Besonderheiten auf der Deutschen Taubenschau in Dortmund
28. – 30. November 2008
Pigeons at the VDT in Dortmund
Die VDT in Dortmund vom 28.11. – 30.11.2008
hatte für die an Genetik Interessierten mit der Experimentalklasse und der
Sonderschau der reducedfarbenen Rassetauben schon einen Höhepunkt. Aber
auch in der allgemeinen Klasse gab es durch die Beteiligung
ungarischer, rumänischer, bulgarischer und irischer Taubenzüchter und die
Sonderschau der Spanischen Kropftaubenrassen mit vielen Tieren in der AOC
einiges zu bestaunen.
Die irischen Züchter hatten wie schon auf der
letzten Europaschau in Leipzig ihre Limericktümmler in großer Zahl
und vielen Farbenschlägen vorgestellt. Genauso farbenfroh war die Sammlung
der Irischen Flugtümmler, die nach Aussagen eines ihrer Züchter
noch ausgezeichnet purzeln würden, was für die Züchter auch wichtig sei.
Neben zahlreichen z.B. nur schwer definierbaren Färbungen auch viele
gescheckte Varianten, wobei es auf die Färbung nicht anzukommen schien.

Limericktümmler
Irischer Flugtümmler
Die Ungarischen Taubenrassen waren
unter ihrem heimischen Namen ausgestellt, was die Einordnung erschwerte.
Magyar Disposta (Ungarische Schautauben) waren großrahmige und kurz
belatschte Brieftauben, was man ihnen auch noch ansah. Brieftauben mit
solchen Fußbefiederungen sind noch aus der Nachkriegszeit, auch bei sehr
guten Reisetauben, in Erinnerung, werden heute aber kaum noch existieren.
Gesagt werden soll damit, dass dieses Erbe der Fußbefiederung von
Reisebrieftauben stammen kann, für die Größe dürften andere Ahnen mit
verantwortlich sein. Neben zahlreichen anderen Rassen in kleinen
Kollektionen waren Szolnoki Bagdetten in schwarz und rot
interessant, weil sie sich von den vorhandenen Rassen deutlich
unterscheiden. Es sind, für Bagdetten nicht typisch, eher kleine Tiere,
aber mit einer ausgeprägten Bagdettenfigur, d.h. relativ hoher Stand,
lange Hälse und straffes Gefieder, waagerechte Haltung.

Ungarische Riesenbrieftaube
rotfahlgehämmert Szolnoki Bagdette rot
Frühe Bilder von Pommerschen Kröpfern kamen
mir beim Anblick der weißen Ungarische belatschten Nutztauben in den
Sinn. Nach Informationen von Cséplõ Arpad
sind es aber keine Kröpfer, wie nach dem ersten Eindruck vermutet.
Rote mit Kappe versehene weißschildige Tümmler sind eine
relativ neue Kreation.

Ungarische belatschte Nutztaube
Ungarische weißschildige Tümmler
Nostalgische Gefühle wurden auch bei „Magyar
csirke“, rote Ungarische Huhntauben, wach. Diese ließen an alte Bilder
von Maltesern und Modenesern denken, die bei Dürigen 1886 abgebildet
wurden. Ursprüngliche Rassetypen überdauern offenkundig vielfach die
Modernisierung und finden selbst nach Jahrhunderten wieder Interesse, was
nicht zuletzt in der Klasse der Neuzüchtungen auch die Altorientalischen Mövchen zeigten.

Magyar csirke
rot Huhntauben bei Dürigen
1886
Die Europaschau der Spanischen
Kropftaubenrassen zeigte mit 260 Nummern nicht nur die inzwischen
erreichte Beliebtheit, sondern auch wieder die bekannte Färbungsbreite.
Bei den Marchenerokröpfern stellten die braunen Varianten in den
verschiedenen Farbenschlägen wiederum das größte Kontingent, sie waren
auch in der AOC mit braunen Muselköpfen und in khakifahlgehämmert,
braunfahlschimmel und braungestorcht vertreten. Daneben gab es noch
Blauschimmel, Silbersprenkel, Blauschimmel und Indigogehämmerte zu
bewundern. Der in der AOC gezeigte Jiennensekröpfer war bindig
indigo. Der schwarze Valenciakröpfer machte wie einige der
folgenden schwarzen Rafenokröpfer deutlich, dass die Einteilung in die
deutschen Standardfarbenschläge nicht unbedingt auf alle ausländischen
Rassen passt. Der bei einigen vorhandene graue Rücken zeigte, dass es
zumindest andere Schwarze waren als man es etwa bei Steigerkröpfern,
Hessenkröpfern und anderen deutschen Rassen gewohnt ist.

Sevillanokröpfer rotschimmel
Sevillanokröpfer rauchblau-gehämmert (mit rötlichem Hals)
Anders sollte nicht als schlechter
missverstanden werden. Nach Aussagen der Experten der Spanischen
Kröpferrassen besitzen die Tiere statt der die Farbe intensivierenden
Faktoren der deutschen Kröpfer einen die Farbe abschwächenden Faktor, der
auch bei den Braunen gelegentlich die Illusion erzeugt, man habe es mit
Khaki zu tun und einige der Schwarzen heller als andere erscheinen läßt. Bei den Sevillanokröpfern war die Mehrzahl
schwarz, rauchblau mit Binden und rauchblau gehämmmert, in der AOC gab es
dazu Andalusier und einen zunächst als Rotfahlgehämmert-Schimmel
angesprochenen, der nach Jan Schrötz aber ein rezessiv Roter mit
uneinheitlicher Färbung war, wobei auch die Roten vom typischen Rot
unserer Rassen abweichen. Die Roten zeigten zum Teil eine Hämmerung,
ähnelten z.T. eher Braunfahlgehämmerten und Braunen. Da es die Grundfarbe
Braun bei den Sevillanokröpfern aber nicht gibt, spricht vieles für die
Annahme von Jan Schrötz, dass es sich um Rote handelt. Nach den Berichten
über Ember mit der großen Variationsbreite aus den USA und ähnlichen
Erscheinungen bei Anatolischen Ringschlägern mag es sich auch um ähnliche
oder identische Erscheinungen handeln. Diese und auch die einfarbig
rot erscheinenden Tiere hatten wie schon
einige Rauchblau-Gehämmerte einen deutlich absetzenden rötlichen,
kupfernen oder goldenen Hals und entsprechendes Kropfgefieder. Dieser ist
bei einigen Spanischen Kropftaubenrassen über viele Farbenschläge hinweg
mehr oder weniger deutlich zu sehen und gibt ihnen ein eigenes Gepräge.
Goldhalsig stand einige Male auch als Farbenschlag im Katalog. Vielleicht
ist es nützlich, diese spanische Besonderheit bei vielen Rassen und
Färbungen im Standard zumindest als zulässig zu verankern. Sonst werden
möglicherweise nicht traditionelle Färbungen ausgegrenzt und letztlich
ausgemerzt. Der als Goldhals ausgestellte Canariokröpfer war wohl
ein Kennfarbiger.

Sevillanokröpfer rot (mit Goldhals)
Canariokröpfer kennfarbig
Granadionkröpfer waren bis auf einen
Weißen und einen Schwarz-Grauen in der AOC auch braune Farbenschläge.
Gaditanokröpfer machten insbesondere durch die lebhaften
Qualmondvarianten einen sehr guten Eindruck, darunter auch zwei als braune
Qualmond eingestufte Täuber mit einem einmaligen Farbspiel durch die helle
braune Grundfärbung mit schwarzen, bei genauerer Betrachtung
bronze-schwarzen Sprenkeln und weißen Flecken in den
Schwingen und im Schwanz, allerdings auch im Kopfbereich. Wenn es ein
reiner Brauner wie angegeben war, dann sind die dunklen Sprenkel doppelt
bemerkenswert.

Gaditanokröpfer Qualmond auf schwarzer
Grundlage (links) und auf brauner Grundlage (rechts)
Unter den Libanontauben fanden sich in
der AOC zwei Schwarz-bronze-hellschildige, die damit nur unzureichend
beschrieben waren. Neben dieser schon außergewöhnlichen Kombination von
Schwarz, Bronze (im Körpergrundgefieder) und Weiß zeigten sie im
Augenbereich noch deutlich abgegrenzte schwarze Masken.

Libanontaube Schwarz-bronze-hellschildig
Arabische Trommeltaube blau und dunkel
Mit 265 Nummern stellten die Arabischen
Trommeltauben eine der größten Gruppen auf der Schau, darunter fast
100 einfarbig weiß. Die schon zu den Ausgangsfarbenschlägen gehörenden
Gescheckten waren sowohl in der allgemeinen Klasse als auch mit einigen
Raritäten in der AOC gut vertreten, darunter eine Dun-gescheckte mit 97
Punkten. Dunkle wurden in der AOC gezeigt wie auch ein „Rauchblauer“, der
hier in der falschen Klasse stand, denn bei den Arabischen Trommeltauben
sind alle „Blauen mit schwarzen Binden“ Smoky-Blaue oder in anderen Worten
„Rauchblaue“. Bei vielen Rassen gibt es als Blaue nur Smoky-Blaue. Das ist
immer dann der Fall, wenn in den Rassen helle Schnäbel gefordert werden.
Es dürfte nun keinen Sinn machen, bei allen diesen Rassen den Farbenschlag
von Blau in das „holprigere“ Rauchblau umzubenennen. Rot- und
Gelbatlasfarbene als nächste Verwandte der Blauen sind auch regelmäßig in
größerer Zahl zu sehen und unterscheiden sich von den Blauen vor allem
durch einen zusätzlichen Bronzefaktor. Dieser Atlasbronze-Faktor verstärkt
den roten Ton im Halsgefieder und bewirkt ein Übergreifen auch auf das
Flügelschild.
Bei Verdünntfarbenen Gelb-Atlas ist der
Effekt noch stärker. Man musste allerdings noch nicht mal genau hinschauen,
um bei den meisten blauen Arabischen Trommeltauben auch Anklänge an die
Färbung der Atlasfarbenen zu finden. Sie besitzen im Vergleich zu anderen Smoky.Blauen meist ein stärker rötlich schimmerndes Halsgefieder und etwas
aufgehellte Köpfe. Ein Teil dieser Blauen mag spalterbig für den
rezessiven Atlasbronze-Faktor sein, es wird wahrscheinlich aber noch
andere Erklärungen dafür geben. Dennoch, wer gerne Symbole hat, kann für
Atlasbronze kurz gefasst „ab“ schreiben, da der wesentliche Effekt von
Atlasbronze rezessiv und nicht geschlechtsgebunden vererbt wird.
Rotatlasfarbene sind bei schwarzer Grundfarbe und bindiger Zeichnung daher
zusätzlich Smokyfarbene plus Atlasfarben plus Dunkeläugig (da). Das ist
ebenfalls ein rezessiver Faktor, der nach bisherigen Erkenntnissen
epistatisch (Perl- und rote Augen überdeckend) wirkt, wie eigene schon
Jahrzehnte zurückliegende Versuche zeigten. Die genetische Formel im
Hinblick auf die Färbung einschließlich Augenfärbung: sy//sy; ab//ab;
da//da. Über Atlas-Bronze gibt es auf dieser Homepage unter „Genetik“
einen länger zurückliegenden Sonderbericht.
Mit 325 Nummern bildeten die Lockentauben
eine sogar noch größere Klasse als die Arabischen Trommeltauben. Auch
hier waren neben den noch nicht so lange existierenden Schildigen in der
AOC ein Blaufahlschildiger mit Haube und eine Gruppe Blaufahlschimmel
gemeldet. Wie bei den gescheckten Trommeltauben in der AOC handelte es
sich hierbei um „Zwischenfarbenschläge“, die man aus der Kombination der
bei den Standardfarbenschlägen vorhandenen Erbfaktoren ziehen kann. Mit
fast 150 Figurita machte diese kleinste und offenbar unkomplizierte
Mövchenrasse in vielen Farbenschlägen auf sich aufmerksam. Bei den
Chinesentauben fand sich in der AOC eine schöne Rotfahlschimmeltäubin.
An den Meldezahlen der anderen
kurzschnäbligen Rassen gemessen waren 110 Englische Short Faced
schon eine hervorragende Meldezahl. Mit 29 Nummern war Almond der
dominante Farbenschlag, gefolgt von den Komplementärfarbenschlägen Kite,
Agate Gelb, Agate Rot und Golddun. Vier DeRoy waren gemeldet, wenn im
Katalog auch traditionell mit falscher Schreibweise. Neben Roten, Gelben
und einem Dunfarbenen waren blaue Bärtchen und Weißköpfe in verschiedenen
Farben gemeldet. Für langjährige Beobachter der Szene das Herausragende in
der Gruppe war eine einfarbig Schwarzer, wirklich schwarz und kein dunkler
Kite, und zwei Weiße mit Perlaugen in der AOC, alle gestellt von Martin
Zerna. Die Schwingenlage und typische Haltung wollte sich beim Schwarzen für das Fotografieren
nicht so recht einstellen, das Positionieren passte bei den Weißen aber
umso besser.

Englischer Short Faced Almond, Einfarbig
Schwarz und Weiß
Tümmlerrassen aus dem Bereich der ehemaligen
Sowjetunion waren allein 22 gemeldet, aber nicht alle erschienen.
Überraschend stark waren hier die Rschewer Sternschwanztümmler in
rot und gelb vertreten. Agaran in verschiedenen Farben waren neben
den anerkannten Gelbfahlen nicht erschienen. Wie wir inzwischen gelernt
haben, bedeutet Agaran „kamelmilchfarben“ und ist von daher eine
Farbenschlagbezeichnung und kein Rassename. Die Anerkennung weiterer
Farbenschläge, die vor einigen Jahren schon auf der Junggeflügelschau
Hannover gezeigt wurden, müsste daher eine Umbenennung der Rassen in
Tatschikische/Turkmenische Tümmler oder eine andere regionale Bezeichnung
nach sich ziehen. Das als dun gemeldete Tier in der AOC der Kasaner
Tümmmler war wie der mit 95 Punkten ausgezeichnete dominant Rote
ebenfalls rot gefärbt.

Rschewer Sternschwanztümmler rot und
Kasaner Tümmler dominant rot
Eine Besonderheit im wahrsten Sinne des
Wortes waren die von Wolfgang Vits unter braunfahl mit Binden
vorgestellten Anatolischen Ringschläger. Es handelt sich um einen
traditionellen Farbenschlag der Rasse, der unter dieser Bezeichnung
anerkannt und seit Jahren sporadisch gezeigt wurde. Wahrscheinlich handelt
es sich genetisch um eine Ember-Variante. Die in der AOC gezeigten Blauen
mit bronze Binden entsprechen farblich dem, was man auch bei den
Modenesern und Modena kennt.

Anatolischer Ringschläger braunfahl (ember?)
Show Racer 0,1 reinerbig Andalusier und King 0,1 lavendel
Unter den 461 Show Racern befanden
sich wieder viele Indigovarianten. Die in 3997 als Indigo ausgestellte
Täubin war Indigo mit Binden, in der AOC stand davon noch eine
Verdünntfarbene. Die Blaugesäumten in der AOC waren auch Indigovarianten,
entweder helle Andalusier, zumindest einer erschien wie ein etwas dunklerer
reinerbiger Andalusier, nach Aussagen des Züchters handelte es sich um
einen Andalusier, der zusätzlich mischerbig für Kennfarbigkeit war.. Reinerbige Andalusier standen bei den
Kingtauben in der AOC. Lavendel in der AOC war genetisch ganz oder
überwiegende eine helle Aschfahle Variante (Spread Ash), bei der man in
der Zucht vor allem bei den für das Brieftaubenrot reinerbigen (genauer hemizygoten) Täubinnen den bläulichen Lavendelton nicht oder nur schwer
erreicht. Das Brieftaubenrot zeigt sich meist noch deutlich. In der AOC zu
finden auch ein Dunkler mit 96 Punkten. Bei den Pommerschen Kröpfern
in der AOC auch einfarbig (und damit nicht geherzte) Rote. Rezessiv
Rot, bzw. hier in der Verdünnung, waren auch die wiederum gezeigten
Gelbgeherzten Amsterdamer Kröpfer mit farbigem Schwanz, für die
jetzt wieder ein Anlauf für die Anerkennung genommen zu werden scheint.

Pommerscher Kröpfer einfarbig rot
Feldfarbentaube braun mit weißen Binden
Eine Besonderheit waren auch die braunen
Feldfarbentauben mit weißen Binden in der AOC, zumindest ein Tier
davon ist mit wesentlich hellerem Schild als einfarbig Braune als
Braufahle in Erinnerung. Ein Tier mit 95 Punkten machte deutlich, dass die
sonstigen Rassemerkmale neben der Färbung gegeben waren. Die AOC war auch
bei den Süddeutschen Schildtauben durch die Bronze-, Sulfur- und
Rosavarianten wie in früheren Jahren gut vertreten. Eine blaufahl
sulfurgehämmerte Täubin erreichte auch hier 95 Punkte. Unter den Tümmlern
waren einige alte deutsche Rassen erfreulich gut vertreten, so immerhin
72 Hannoversche und 57 Bremer Tümmler in verschiedenen
Varianten. Deutsche Langschnäbler stellten 175 Nummern, darunter
viele Bärtchentümmler und auch zahlreiche der seltenen
Weißschlag-Weißschwänze in mehreren Farbenschlägen.

Bremer Tümmler schwarz weißgescheckt
Pommersche Schaukappe weiß
140 Danziger Hochflieger übertrumpften
die mit ihnen verwandten 12 Pommerschen Schaukappen mit einem
herausragenden weißen Täuber von Hubert Hasse in den drei Farbenschlägen
weiß, aschfahl und schwarz um ein Vielfaches. 48 Ostpreußische Werfer
hatte in dem weißen Alttäuber von Manfred Kuhr mit 97 Punkten BLP und
einem gelben Altweibchen von Fredi Rosenthal die
Spitzentiere. Niederländische Hochflieger, Kölner Tümmler und
Elsterpurzler waren gut vertreten wie auch etliche andere Rassen
mit normallangen Schnäbeln, die es dem Züchter in der Haltung einfacher
als die Kurzen machen, so allein 381 Orientalische Roller, bei
denen mit einem Kite und einem Agate rot auch zwei der Komplementärfarben
der Vielfarbenenzucht gemeldet waren. Das waren auch nicht viele bei 23
gezeigten Vielfarbenen.
Unter den Neuzüchtungen (220 gemeldete
Nummern) befanden sich überwiegend ausländische Rassen bzw. neue
Farbenschläge ausländischer Rassen. Die meisten davon wurden bereits
früher einmal vorgestellt oder sind aus der AOC vergangener Jahre bekannt.
Die Deutschen Modeneser Schietti in hellgrau-dunkelgesäumt sind
Reducedfarbene mit dem Farbausbreitungsfaktor und wurden parallel auch in
der Sonderschau für reducedfarbene Rassetauben in ansehnlicher Qualität
vorgestellt. Bei den Eisfarbigen stach ein Tier mit einer deutlich
verbesserten hellen Eisfarbe hervor.
Pigeons at the VDT in Dortmund
Besides the special show
for reduced the general show with about 19000 entries also contained a lot of interesting
birds. Highlights were the presentation of Tumblers from Ireland,
Limerick-Tumblers and Irish Flying Tumbler as well as the class for
Hungarian breeds. Irish Flying Tumblers according to their fanciers are
still excellent performers but also show birds. The colour and marking
seem to be not of great relevance. A second event was the special show of
Hungarian breeds. Some of them are presented in this report. Magyar Disposta were great Homers with grouse feet similar to those of several
strains of racing homers in the 50th of the last century.
However, the Hungarians of today are larger compared to the former racing
homers and not as compact as today the Giant Homers and Show Racers are.
Szolnoki Bagdettes in self red and black are a distinct small breed.
Hungarian White Utility Pigeons remembered old photos from white Pomeranian
Croppers. Magyar csirke looked like old fashioned hen pigeons shown in
1886 in the famous book “Poulty breeding” from Duerigen. Besides these
breeds small groups of native highflier breeds dominated, e.g. nice
crested Hungarian Whitesides were shown. Spanish Croppers with their
distinct expression and rare colouration are popular at German breeders.
Several of the colourations of these breeds do not fit with the common
understanding of pure colours, thus some in the black class of several
breeds were not black but dark instead, some blue bars and blue checks as
well as self red in addition had a gold or copper breast or crop, etc. For
several fanciers the Qualmond Gaditano Croppers were the highlight,
especially the brown qualmond with a brown ground and heavy dark
bronze/black flecks. According to the fanciers he was despite the darker flecks a pure brown. A
second highlight were the black-bronze white laced Libanon pigeons, showing
not only a bronze body but the eyes in addition were surrounded by a black
mask. Arabian Trumpeters were also shown in a great number, including
“dark”, a very dark check, near to black in the wing shield, in the AOC,
red- and yellow atlas and blue. The difference between these traits is a
recessive bronze trait, several years ago named atlas bronze (ab). Red-atlas is basically
smoky-blue plus atlas. In addition all Arabian Trumpeters have dark eyes (da),
also a recessive trait, epistatic to pearl and red eyes. However, the
smoky blue Arabian are not identical with typical smoky blue of other
breeds since most of
them show a more reddish neck, resembling in this respect red-atlas. Some of
them may be heterozygous atlas-bronze, however, other explanations most
probably are required for a sufficient explanation. English Sort Faced had 110 entries, with 29
Almonds. A great surprise was the presentation of a pure black (Spread)
cock. The type probably will be upgraded in the next generations. In addition Martin Zerna presented two white Short Faced Tumblers in
the AOC with a quite typical figure and nice looking pearl eyes.
A great number of
different breeds were shown from the countries of the former Soviet Union,
Russian breeds from Kasan and Rshew, Rostow, etc., but also Usbek
Tumblers, Tumblers from Kiev in Ukraine, Agaran from Turkmenistan, etc.
Anatolic Ring Beaters were shown besides a great number of Rhine
Ringbeaters and smaller groups of Belgian Ringbeaters. A rarity are “brown
barred” Anatolic Ringbeaters, genetically they probably are ember. Show
Racers were shown in great number including a lot of indigo varieties, a
probably pure Andalusian shown as blue-laced in the AOC. Lavendel King
probably all were Spread Ash with the hens showing the reddish basic
colour. Pomeranian Croppers in self red are a rarity even in Germany and
were also shown in the AOC. Brown field pigeons with white bars are a new
creation, brown otherwise is not available in German Toys. Several old
German Highflier breeds were shown in greater collection, e.g. Hanover and
Bremen Tumblers, German Long-Beaked Tumblers with 175 entries, 140 Danzig
Highfliers, their brothers, Pomeranian Eye Crested Highflier were shown
with 12 entries only. Not much, but they still exist and this was more than the fanciers of several rare East German Short Faced Tumbler breeds could present.
Some seem to be in danger to get extinct.
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