Tauben auf der Junggeflügelschau
Hannover am 22. und 23. Oktober 2011
Pigeons at the Poultry Exhibition in Hannover 22-23
October 2011
Zu dem relativ frühen Schautermin sind in Hannover in
der Klasse der Neuzüchtungen und Neuvorstellungen, die für genetisch
interessierte Züchter besonders interessant sind, ohnehin nicht viel zu
erwarten. Wer in der Taubenabteilung nach ihnen gesucht hätte, hätte sie
auch nicht gefunden. Entdeckt wurden sie in der Halle für das
Großgeflügel, angereiht an die übrigen Neuzüchtungen. Insgesamt war es für
den an Geflügel Interessierten mit sehr guten Bedingungen für Tiere und
Besucher eine gelungene Schau, die mit schön gestalteten Volieren und
Stammschauen und Tauben zum Anfassen nicht nur dem am Wettbewerb
interessierten Züchtern etwas bot.
Neuzüchtungen und Vorstelllungen ausländischer
Rassen zur Anerkennung
Gezeigt wurden in der Vorstellung einfarbig rote
Mittelhäuser, die in den anerkannten Farbenschlägen weiß und schwarz (34
weiße und 12 Schwarze) in für Hannover traditionell guter Qualität gezeigt
wurden. Wichtig im Hinblick auf die Ähnlichkeit zu vielen anderen Rassen
in der Gesamterscheinung dürfte es sein, die Unterschiede im Typ im Auge
zu behalten. Vielleicht wird man irgendwann in Rassetaubenstandards auch
nicht darum herumkommen, stärker als bisher die Größenmerkmale der
einzelnen Rassen zu beachten und überhaupt einmal festzustellen, wie groß
und wie schwer die einzelnen Rassen zurzeit sind. Auch im Hinblick auf den
Typ wären Orientierungshilfen in den oft sehr ungenauen Standards
vielleicht hilfreich.
Carneau rot (12058) und Mittelhäuser rot in der
Vorstellung (11157 und 11155)
Wer im Standard der Mittelhäuser und Carneau
Unterschiede sucht, der wird sie vielleicht bei den Forderungen zur Brust
finden, beim Mittelhäuser „breit, gut gerundet“, beim Carneau „sehr breit
und tief“. Wo der Unterschied zwischen „breit“ und „sehr breit“ liegt,
darüber dürften die Ansichten auseinandergehen wie auch bei der Frage was
bei den Beinen beim Carneau „knapp mittellang“ und beim Mittelhäuser
„mittellang“ bedeutet. Mit Mährischen Strassern, Benescher Tauben und
einigen anderen gibt es weitere in Typ und Größe ähnliche Rassen, die
anhand der Standardvorgaben schwer voneinander abzugrenzen sind. Darauf
wurde in einem früheren Schaubericht auch schon hingewiesen
http://www.taubensell.de/leipzig2009_teil2.htm. Ein Problem für die
Preisrichter liegt weniger in neuen Farbenschlägen von Rassen, sondern in
der mangelnden Abgrenzung von Rassen in den übrigen Rassemerkmalen. Durch
neue Farbenschläge wird oft nur deutlich, dass sich in den Standards als
unterschiedliche Rassen geführte Tauben eigentlich gar nicht
unterscheiden. Die roten Mittelhäuser auf der Schau waren etwas
unterschiedlich, auch Anklänge an die bei amerikanischen Carneau
gewünschte Backsteinform waren bei einigen zu erkennen.
In großer Zahl wurden die bereits mehrfach gezeigten
Armavir Kurzschnäbligen Tümmler vorgestellt. Die größte Gruppe waren 8
Schwarze, gezeigt wurden darüber hinaus Gelbe, Rote, Dunfarbene, Blaue und
Blaufahle, jeweils als Pärchen. Acht davon erreichten die Note sehr gut.
Einige der niedrigen Noten waren die Folge einer unbefiederten Innenzehe.
Das fällt bei sonst langen und dichten Latschen von außen kaum auf.
Armavir Kurzschnäblige Tümmler schwarz und gelb (11161 sg 93 und 11167 sg
95 Andreas Walz)
Den knapp 3000 gezeigten Tauben in der allgemeinen
Klasse vorgeschaltet waren wiederum Volieren und Stämme, die überwiegend
durch den RTZV Allerland liebevoll gestaltet worden waren, dazu kamen
Stämme in der Stammschau der Preisrichter und der Stammschau des
Bundeszuchtbuches.
Thüringer Schnippen blau in der Stammschau (sg 95 E, Manfred Gitz, 442),
West of England Tümmler Voliere rot/gelb sg 95 E (John T. Dickens)
Tauben in der allgemeinen Klasse
125 Jahre Sonderverein der Langschnäbligen Tümmler
In der allgemeinen Schau präsentierte sich die
diesjährige Rasse des Jahres „Langschnäblige Tümmler“ anläßlich des
125jährigen Jubiläums des Sondervereins mit 105 Tieren, darunter neben den
Deutschen Langschnäbligen Tümmlern allerdings nur zwei Polnische
Langschnäblige Tümmler im Farbenschlag eisfarbig gehämmert. Den Anfang
machten 12 Weiße. Es folgten Schwarze, Rote, Gelbe, Blaue mit schwarzen
Binden und sogar einige Braunfahle mit Binden. Zwei Blauschimmel wurden
gezeigt, in Klammern dazugesetzt „eulig“, und einer davon machte auch gut
den besonderen Charakter der „Euligen“ in vielen Rassen deutlich,
Schimmmel, die im Schild den Faktor „Sooty“ zeigen. Auch die seltenen
Gestorchten wurden mit zwei Tieren gezeigt. Schwarze und gelbe Elstern mit
hellen Schnäbeln waren insgesamt mit 20 Tieren vertreten, die früheren „Pechschnäbligen“,
jetzt „schwarzschnäblig“, kamen auf vier Nummern. Bärtchen im schwarzen,
roten und gelben Farbenschlag sind immer noch die zarteste Variante. Bei
den 22 Weißschwänzen wurde mit einem hv 96 auch das begehrte Blaue Band
von Hannover auf einen roten Täuber von Eckard Gerd vergeben.
Deutsche Langschnäblige Tümmler weiß, sg 95 SVE (Karl Neugebauer), schwarz
Weißschwanz, sg 95 SVE (Waldemar Kappust) und gestorcht, sg 94 SVE
(Siegmar Leiste)
Unmittelbar im Anschluss an diese Kollektion stand
mit Stralsunder Hochfliegern die einzige weitere gezeigte Rasse der
Langschnäbler, bei der ein Jungweibchen von sechs Tieren mit hv 96
ebenfalls zu hohen Ehren kam.
Stralsunder Hochflieger hv 96 E (Marco Speen) 14333 und Elsterpurzler rot
V 97 MB (Charlotte Lager) 11868
Tauben in der Jugendgruppe
Bei der Durchsicht standen der Taubenabteilung
insgesamt meist kleine Kollektionen rassisch hochwertiger Tiere. Das
begann schon in der Jugendgruppe, in der ein roter Elsterpurzler von
Charlotte Lager mit V 97 MB herausgestellt wurde. Ein weißer Kölner
Tümmler von André Repp kam zum V 97 BB, mit derselben Note wurde einem
gelben Regensburger Tümmler das Blaue Band (BB) zugesprochen.
Größere Klassen in der allgemeinen Abteilung
Größere Klassen gab es bei Coburger Lerchen mit 59
Nummern, herausgestellt eine Silber ohne Binden mit V 97 BB von Josef
Franke. Strasser übertrafen mit 103 Nummern die Hundertergrenze, darunter
etliche Gesäumte, darunter sogar drei der besonders seltenen Rot-
Gesäumten. Auf die 46 weißen und schwarzen Mittelhäuser wurde bei den
Neuzüchtungen bereits hingewiesen. Die Schwarzen besitzen inzwischen einen
bei Tauben dieser Größenordnung außergewöhnlich intensiven Glanz.
Coburger Lerche silber ohne Binden, V 97 BB (11985 Josef Franke),
Mittelhäuser weiß 12026 (V 97 MB Armin Gersitz) und schwarz (hv 96 E Dr.
Matthias Kania) 12033
Mährische Strasser waren mit 62 Nummern auch gut
vertreten. Nach aktuellen Diskussionen über den Glanz auf Flügeln und Kopf
des roten Farbenschlages war hier bei 13 gezeigten roten Strassern ein
direkter Augenschein möglich. Glanz zeichnet einen großen Teil der
Farbenschläge aus, so auch den Roten. In der deutschen Musterbeschreibung
wird für die Farbe „äußerst glanzreich“ gefordert, wobei über die Färbung
des Glanzes nichts gesagt wird. Der Standard Tschechiens fordert wohl
aktuell einen roten Glanz im Kopfbereich und einen Grünglanz auf den
Schwingen. Dass dieser unterschiedliche Glanz an verschiedenen
Gefiederpartien, im Flügel grün und am Kopf rot, prinzipiell möglich ist,
das kann man am besten an Kupfer-Schwarzflügeln der Gimpeltauben
studieren. Bei ihnen ist der kupferfarbene Körper einschließlich Kopf von
einem intensiven Rotglanz überzogen, während die Flügeldecken einen
breiten grünglänzenden Saum zeigen. Das lässt sich zwar nicht unbesehen
auf rote Tauben übertragen, ist aber schon ein Indiz dafür, dass
unterschiedliche Glanzfärbungen an Kopf und Schwingen möglich sind. Und
überwiegend Grünglanz auf den Flügel, und überwiegend Rotglanz am Kopf
konnte man auch bei einigen der gezeigten roten Mährischen Strasser
feststellen. Die Betonung liegt auf „überwiegend“ Rotglanz, denn je nach
Lichteinfall wird meist auch mehr oder weniger Grünglanz sichtbar.
Mährischer Strasser rot, sg 95 SE (12284, Josef
Niedermeier) und Kopfstudie eines anderen ausgestellten Täubers
Dieser von der Perspektive und dem Lichteinfall
abhängige Eindruck vom Glanz macht die Beurteilung schwer. Ob es sinnvoll
ist, die Forderung nach rotem Glanz im Hals und nach grünem Glanz auf den
Schultern zu erheben, ist eine andere Frage. Das müssen die Züchter selbst
auch im Hinblick auf ihre Zuchterfahrungen beurteilen.
Luchstauben waren mit 116 Nummern erschienen,
Deutsche Schautauben mit 74. Andere Brieftaubenartige waren mit kleinen
Kollektionen mit Show Homern, Exhibition Homern, Genuine Homern,
Niederländischen Hochfliegern und Dragoon auch traditionell vertreten.
Neben den Deutschen Schautauben mit 74 Nummern waren auch die Gruppe der
Indianer mit 47 Nummern gut beschickt. Die ZG Schmalz, die einen großen
Anteil der Indianer-Tauben stellte, kam bei Schwarz und Rot gleich zweimal
zum Vorzüglich.
Exhibition Homer blau sg 95 Z (12505 Reinhard Besecke), Indianer blau sg
95 SE (12651 Erhard Mäntz), Malteser gelb V 97 BB (12667 X. Wintersberger)
Hoch bewertete Malteser und blaue Huhnschecken
leiteten zu den Kingtauben über. Diese wurden mit 78 Nummern gezeigt und
machten wie 71 Modena die Beliebtheit der großen Tauben deutlich.
Übertroffen wurde alle allerdings von der kleineren Variante. Deutsche
Modeneser standen gleich mit 404 Tieren in den Käfigen, dazu kamen noch
Tiere unter den bereits erwähnten Stämmen. Die Anziehungskraft liegt nicht
nur in dem Wesen und in der Form der Tiere, sondern in der Farbvielfalt
der Rasse. Viele Färbungen kommen bei dem straffen Gefieder besonders gut
zur Geltung. Als Seltenheit vertreten Gazzi Andalusierfarbig, schöne
Andalusierfarbige gab es aber auch bei den Schietti.
Deutsche Modeneser Gazzi andalusierfarbig V 97 MB (12920 Heinz Beese),
Schietti andalusierfarbig V 97 BB (13223 Ulrich Flor), Gazzi dunkel
bronzeschildig gesäumt V 97 BB (Werner Börner) 12887
Bei den Kropftauben waren Schlesische Kröpfer mit 55
Nummern nach den Brünnern mit 89 am besten vertreten. In der Größe waren
Unterschiede zwischen den Farbenschlägen nicht zu übersehen. Schön waren
bei den Brünnern auch neun Rotgeherzten mit durchgefärbten roten
Schwänzen. Es sind genetisch Rezessiv Rote und es ist ein Farbenschlag,
den man bei den Kropftauben sonst nur noch bei den Amsterdamer Kröpfern
sieht.
Brünner Kröpfer weiß hv 96 MB (13439 Dieter Müller) und rot-geherzt sg 95
LVPW (13491 Josef Wetzel)
Bei den Farbentauben standen viele kleine hochwertige
Kollektionen der verschiedenen Rassen. Traditionell gut vertreten und von
der Zahl herausragend waren die Gimpeltauben mit 71 Nummern. Gezeigt
wurden auch drei der besonders seltenen gehämmerten Weißflügel.
Gimpeltauben Kupfer-Schwarzflügel hv 96 SVE (13505 Jürgen Eggert),
Kupfer-Blauflügel V 97 BB (13533 Werner Rüger) und Gold-Weißflügel
gehämmert sg 95 SVE (13567 Peter Paridaen)
Süddeutsche Farbentauben standen 104 in den Käfigen,
beginnend mit sechs Kohllerchen. In der Folge auch Blassen, Mönche und
Schildtauben, Mohrenköpfe, Schnippentauben und auch gleich 12 der selten
gezeigten Württemberger Mohrenköpfe mit weißer Schnippe, bei denen eine
Täubin von Friedrich Schumann zum V und zum Blauen Band kam. Mit dem Namen
Thüringen waren 75 Nummern verbunden, beginnend mit Thüringer Mäusertauben
in gelb.
Süddeutsche Kohllerche sg 95 E (13597 ZG Schmidt), Thüringer Mäusertaube
hv 96 SVE (13712 Daniel Rist), Thüringer Weißlatz blau V 97 BB (13720
Edmund Schmidt)
Bei den Trommeltauben waren die Altenburger mit 30
Nummern am besten vertreten. Immerhin 59 Indische Pfautauben zeigten ihre
Beliebtheit. Sie waren damit stärker vertreten als die Pfautauben mit 50
Nummern, bei denen wiederum in der AOC Spiegelschwänze als blau mit
Spiegelschwanz gezeigt wurden. Im Flügelschild waren sie allerdings
gehämmert. Die wohl von Orientalischen Mövchen übernommenen Spiegel stehen
der Rasse gut. Wenn es gelingen würde, die Zeichnung auf bindiger statt
gehämmerter Basis zu züchten und damit saubere Schilder erscheinen, könnte
die Attraktivität noch gesteigert werden.
Württemberger Mohrenkopf mit Schnippe sg 94 Z (13674 Friedrich Schumann),
Pfautaube mit Spiegelschwanz AOC sg 94 (13989 Reinhard Hocke), Seldschuken
schwarz mit weißem Schwanz sg 95 E (14050 Hartmut Döppert)
Seldschuken in vielen Farbenschlägen und größeren
Tierzahlen sind inzwischen auch zu einem festen Bestandteil von
Rassetaubenschauen geworden. Hier standen 66 in schwarz, weiß, eisfarbig
ohne Binden und schwarz mit weißem Schwanz. 50 Altdeutsche Mövchen waren
die größte Anzahl in dieser Rassegruppe.
60 Hannoverscher Tümmler eröffneten die
Tümmlergruppe. Die zehn weißen Pommerschen Schaukappen waren zum Teil noch
nicht ganz durch die Mauser. Elf Stargarder Zitterhälse waren da schon
weiter und hatten in einem roten Täuber von Harald Fischer mit V 97 MB
auch ein herausragendes Tier.
Hannoverscher Tümmler, Rotauge, Weißschlag aschfahl V 97 BB (14176 Heinz
G. Fischer), Stargarder Zitterhals rot V 97 MB (14348 Harald Fischer),
Kölner Tümmler Weißschlag-Weißschwanz blaugehämmert sg 94 Z (14434 ZG
Grimme)
84 Kölner Tümmler wurden in vielen Varianten
gezeigt, darunter auch 2 blaugehämmerte Weißschlag-Weißschwänze. Unter den
53 Orientalischen Rollern fiel das schöne Farbspiel eines alten
Vielfarbigen mit V 97 BLP besonders ins Auge. Eine kleine Gruppe roter
Wiener Weißschilder und Wiener Hellstörche machte auf sich aufmerksam wie
auch die Gruppe der roten und gelben Rumänischen Nackthalstümmler von
Peter Risch und Dr. Karsten Risch.
Orientalischer Roller vielfarbig V 97 BLP (14571 Fritz Harms), Wiener
Tümmler hellgestorcht sg 95 SZ (14518 Anton Schumann), Rumänischer
Nackthalstümmler sg 93 (14565 Peter Risch)
Ein roter Nackthalstümmler wurde mit hv 96 E
herausgestellt. Bei der Farbe handelt es sich um dominant rote Tauben.
Eine Besonderheit der Nackthalseigenschaft ist es, dass diese sich nur bei
dominant roten Tauben auswirkt. Rotfahle und Gelbfahle mit Binden gibt es
daher und diese wurden auch schon in Hannover in der Vergangenheit
gezeigt, es gibt aber keine Blauen und Schwarzen.
Einige Kurzschnäblerrassen und Rheinische
Ringschläger rundeten die Schau ab.
Pigeons at the Poultry
Exhibition in
Hannover 22-23 October 2011
About 3000
pigeons were entered besides the majority of other poultry. More than
hundred German Long Beaked Tumblers and some Polish Long Beaked Tumblers
were shown by the breeders of the Special Club that was founded in Germany
125 years ago. Long Beaked Tumbler this year were announced “Breed of the
Year” by the Pigeon Breeders Association and present itself with
information desks at the great German exhibition. The Club also published
a booklet covering the history of the breeds.
More than 400
German Modena demonstrated their popularity. Greater classes were Coburg
Larks, Strasser-pigeons, Lynx, German Beauty Homers, Indian Fantails and
Brunner Croppers.
The show in
Hannover is also an opportunity to present new breeds and colorations of
still accepted breeds to the German Standard Commission to get them
accepted as standard colorations or as a new breed. This year German
“Mittelhäuser” in recessive red were shown. Pictures are given in the
report above.
The
comparison with other breeds with a similar type (in this case Carneau)
demonstrates the problem to separate sometimes very similar or near to
identical breeds in the written Standard and in practice. New colorations
in existing breeds are not a problem for the judgement and rating at the
exhibitions, the problem is the existence of more or less identical breeds
under different names and rather vague standards. Written standards
usually are imprecise in respect to type, size etc. That becomes obvious
e.g. by comparing the German standard for Carneu and Mittelhäuser, but
that holds for many breeds. And even more concrete written standards would
need a serious implementation in practice, perhaps too many problems for
hobby activists.
A second
presentation for the Standard Commission was an old foreign breed, Armavir
Short-Beaked Highfliers. The breed was presented in different colorations
like black, yellow, dun, blue and blue dilutes.
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