Pencilled
and/or Pencilled mimics (see below)
„Pencilled“ bei geelsterten Hochfliegern
Schilfige Schwänze bei schwarzen und blauen Weißschlägen
und Elstern gehören zu häufigen Fehlern bei auf Schönheit gezüchteten
Rassetauben. Bei der im Folgenden vorgestellten Familie handelt es sich um nicht
standardisierte blaubindige und geelsterte Hochflieger, die zusammen gezüchtet
werden. Die einfarbigen Blaubindigen sind überwiegend spalterbig für die
Elsterscheckung, und sie bringen untereinander, oder mit Elstern gepaart, auch
geelsterte Jungtiere. Die Elsterzeichnung fällt meist nicht ideal gescheckt
aus. So zeigen sich oft farbige Federn im Bindenbereich, gelegentlich sind auch
einige Schlagfedern 1. Ordnung farbig. Diese Federn sind nützlich, um die unter
dem Weiß der Scheckung verborgene Färbung zu beurteilen. Die Schwanzfedern der
Elstern zeigen die für Pencilled typische Aufhellung im unteren Bereich.
Einzelne farbige Schwingenfedern und vereinzelte Federn im Bindenbereich zeigen
ebenfalls die Aufhellung, typisch rostig weiß meliert, wie man es auch bei
anderen als Pencilled klassifizierten Tauben gelegentlich sieht. Das
interessante an dieser Variante ist, daß sich die Aufhellungen nur bei den
Elstern zeigen. Beim Anschauen der Schwanzfedern der Eltern solcher Elstern war
der erste Eindruck: keinerlei Aufhellung. Da ja etwas vorhanden sein muß, war
der zweite Eindruck: Vielleicht bei einem Elternteil eine kleine Aufhellung im
untersten Bereich der Feder. Um sicher zu gehen, die Kontrolle bei einer gehämmerten
und einer blauen Brieftaube. Ergebnis: die Aufhellungen hier sind mindestens
genauso stark.wie bei den einfarbigen Hochfliegern. Also doch keine Abweichung
vom Wild-Typ! Die Kontrolle der einfarbigen Geschwister der Elstern zeigt das
gleiche Bild: keine Aufhellung, und das auch bei den Blauen, die aus einem
geelsterten Tier gezogen wurden. Die Aufhellung zeigt sich also nur im
Zusammenwirken mit dem Scheckfaktor, sie ist möglicherweise sogar eine
Begleiterscheinung des Scheckfaktors, die durch modifizierende und uns nicht
bekannte Faktoren möglicherweise zurückgedrängt werden kann.
Wie wird der Faktor vererbt? Wenn wir die Aufhellung als
einen unabhängig von der Scheckung vererbten Faktor betrachten, dann haben wir
ein Problem. Der Faktor zeigt sich weder im spalterbigen, noch im reinerbigen
Zustand. Unsere traditionellen Begriffe für Dominanz und Rezessivität versagen
wie auch der klassische Test der Paarung von Tieren, die nur diesen speziellen
Faktor besitzen, an den Wild-Typ, um zu sehen wie der Faktor auf den Wild-Typ
wirkt. Wo nichts zu sehen ist, da kann man auch nichts auszählen. Wir benötigen
einen Katalysator, hier das Scheckweiß, damit der Faktor sich zeigt.
Farbaufhellungen bei blauen geelsterten
Hochfliegern
Pencilled
and/or Pencilled mimics
In no. 5/2003 of our
German Journal „Gefluegel-Boerse“ Andreas Leiss had a short article on
Pencilled with some nice photos. It is a good description of pencilled,
undergrizzle and his interpretation of the white barred Spanier pigeon being the
result of pure undergrizzle and hetero pencilled. I hope that fanciers of this
breed will give us their experiences and some comments. However, despite the
similarity in the expression I sometimes doubt whether all the different types
attributed to Pencilled indeed are genetically caused by the identical Pencilled
gene. A different genetic base might also explain the different opinion about
recessive or dominant. I do not want to dig too much into the history but will
only give some incidental information from my own loft. The background: I keep
for more than 30 years just for fun a few blue magpies, Pomeranian Short Muffed
Highfliers. Probably the last of the breed that otherwise got extinct. Up to
some years ago my magpies were raised together with blue white flights and self
bull eyed whites, the well known coloration in the Berlin Long Faced Tumblers,
Ancients, and other breeds too. In the last years, however, the genetic base
obviously changed, and the magpies I now have were raised from self blue birds.
Why? I only kept a few birds, sometimes lost birds from the house (hawks), and
to keep the strain alive I had to introduce several times blue homers. That
explains the self blue bars in the strain. What has that to do with pencilled?
1. the magpies show a whitening effect comparable to the effect of pencilled. To
my memory that is also not unknown as a fault in the related blue magpies of the
Berlin Long Faced Tumblers. 2. The blue parents of such magpies do not show
any pencilled in their plumage. 3. Also the blue barred siblings of the
magpies do not show pencilled. One interpretation, the whitening effect is
correlated with the magpie trait and other modifying factor might be needed to
suppress the bleaching effect. An other interpretation, the magpie trait is
needed as an enabler to show the whitening effect. If the second interpretation
is correct, what does this mean for our traditional understanding of recessive
and dominant and testing with the Wild-type? 1. The trait to be tested does not
show without a catalyst. Thus the standard test, mating with unrelated
Wild-Type, does not work. 2. The unknown background of the Wild-Type might be
responsible for different results. 3. We should not only look for enablers, also
suppressors might be part of an explanation. 4. The discussion about recessive
or not recessive for some traits like pencilled is a little bit artificial.
Conditions are often more complex and the classification into recessive or
dominant has only the purpose to give a general tendency for a first orientation
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