Schnabellänge bei
Haustauben III –
Beak Length III
Vererbung der
Schnabellänge bei Normal- und Kurzschnäblern im eigenen Test
In dem Umfang, wie es Christie und Wriedt für ihren
Artikel aus dem Jahr 1923 mit Unterstützung des norwegischen
Landwirtschaftsministeriums und zwei weiterer Fonds getan hatten, konnte
die Analyse nicht nachvollzogen werden. Interessant ist ein Abgleich der
nachfolgend präsentierten Ergebnisse mit denen von Christie und Wriedt
dennoch. Zusammenfassen kann vorweg gesagt werden, dass die Ergebnisse
dieser Autoren im Wesentlichen bestätigt werden.
Die
Ausgangspaarung: F1
Ausgangspunkt war die Paarung eines Gimpel-Weißflügeltäubers
(Schnabellänge 24 mm) mit einer Wiener Flugtümmlertäubin (16 mm). Es wurde
also auch hier kein extremer Kurzschnäbler gewählt, in den
Millimeterangaben von Dürigen sogar ein am unteren Ende rangierender
Mittelschnäbler. Die Ausgangstiere und auch die Ausgangsrassen
unterscheiden sich aber mit 8 mm Differenz deutlicher in der Schnabellänge
voneinander als es die Petenten und Dänischen Tümmler bei Christie und
Wriedt taten. Die Varianz der Schnabellänge ist bei den Gimpeln auch
relativ gering, gemessen wurden zwischen 23,5 und 25 mm. Die geringere
Streuung im Vergleich zu den von Christie und Wriedt genutzten Dänischen
Tümmler der damaligen Zeit kann man sich genetisch damit erklären, dass
durch stärkere Selektion störende modifizierende Faktoren ausgeschaltet
wurden.

Goldweißflügel Täuber (24
mm) Wiener Hochflieger Täubin (16
mm)
Von der Ausgangspaarung der beiden oben gezeigten
Tiere wurden 16 Jungtiere mit einer Schnabellänge von 20-23 mm gezogen,
also zwischen den Ausgangstieren liegend, aber näher bei den Maßen des
Gimpeltäubers. Die Mehrzahl waren Täuber. Die elf als Täuber
klassifizierten Jungtiere hatten eine Schnabellänge von 20 bis 23 mm, im
Durchschnitt 21,4 mm. Die vier klassifizierten Weibchen hatten eine
Schnabellänge von 21-23, im Schnitt von 22,3 mm. Für alle 16 Jungtiere
zusammen ergab sich ein Mittel von 21,6 cm.

F1 aus Goldflügel X Wiener
Hochflieger (20-23 mm)
Daneben wurde zu Kontrollzwecken, wegen der in der
Folge diskutierten Möglichkeit eines geschlechtsgebundenen Erbgangs, auch
eine Paarung eines Usbekischen Flugtümmlers mit einer Schnabellänge von 17
mm mit einer Pommerschen Schaukappe mit einer Schnabellänge von 23 mm
durchgeführt. Die beiden daraus gefallenen Jungweibchen hatten eine
Schnabellänge von 19 bzw. 20mm.
Die zweite
Generation F2
Es wurde aus den Jungtieren der Gimpeltaubenkreuzung
der ersten Generation ein Paar zusammengestellt, die beiden hier gezeigten
Tiere (Rotfahler Täuber mit 20 mm und goldfahle Täubin mit 21 mm).

F1 aus Goldweißflügel (20 mm) X Wiener
Hochflieger (21 mm): Eltern der F2
Aus dem Paar wurden 19 F2 gezogen
mit einer Spanne der Schnabellänge von 15 bis 21 mm und einem Durchschnitt
von 19 mm. Wie in dem Test von Christie und Wriedt bewegte sich die
maximale Schnabellänge am oberen Ende der Schnabellänge der F1.

Jungtiere der
2. Generation: rezessiv weiß, goldfahl und
rotfahl sowie blau mit einer Spanne von 15-21 mm.
Rückpaarungen an
Normalschnäbler
Es wurden auch Rückpaarungen eines aschfahlen Täubers
der F1 (20 mm) an zwei Brieftäubinnen (25 mm) vorgenommen
(siehe Bild des ersten Paares und zwei der Jungtiere).

Aschfahler der F1 und
Brieftaube blau sowie zwei Jungtäubinnen (Nestgeschwister) in goldfahl (25
mm Schnabellänge) und rotfahl (20 mm Schnabellänge).
Bei dieser Rückpaarung an erste hier gezeigte
Brieftaube ergab sich bei 19 Jungtieren ein Mittelwert von 22 mm mit einer
Spanne von 19 bis 25 mm, mit der zweiten wurden zwei Jungtiere mit einer
Schnabellänge von 19 und 21 mm gezogen.
Es wurde auch die umgekehrt Paarung durchgeführt, F1
an einen Normalschnäbler, indem eine aschgoldene Täubin der F1
(21 mm) an den Gimpel-Weißflügeltäuber (24 mm) verpaart wurde. Diese
Rückpaarung an den Gimpel ergab bei 12 Jungtieren einen Mittelwert von
22,3 mit einer Spanne von 21-24mm.

Rückpaarung des Goldweissflügels
(Hintergrund) an aschgoldene Tochter (vorn) mit Jungtier (links) und zwei
weitere Jungtieren (rechts) (Jungtiere zwischen 21 und 24 mm)
Ein Teil der Jungtiere erreicht damit die
Schnabellänge des Ausgangstäubers. Soweit die Jungtiere Binden zeigen,
sind sie alle im Flügelschild so hell wie die beiden Jungtiere auf den
Fotos, also Weißflügel. Die anderen sind, wie auch die standardisierten
goldgehämmerten Weißflügel aus der reinen Gimpelzucht, im Flügelschild
dunkler. Das Ergebnis, dass alle Rückpaarungen als Weißflügel zu
klassifizieren sind, ist hier eine Randnotiz, die aber die These eines
einfach rezessiv vererbenden Weißflügelfaktors erschüttert, denn dann
hätte die Hälfte der Jungtiere diese starke Aufhellung nicht zeigen
dürfen.
Zusammenfassende
Ergebnisse
Die Ergebnisse sind in der Tabelle in sechs Gruppen
nach der Schnabellänge unterteilt, wobei mit 15 mm auch zwei Tiere in der
F2 angefallen sind, die kürzer als die Ausgangstäubin waren.
Tabelle 2: Ergebnisse der eigenen Tests bei
Ausgangstieren von 24 und 16 mm
mm |
15 |
16+17 |
18+19 |
20+21 |
22+23 |
24+25 |
Summe |
F1
Usbek. X Schauk. |
|
|
1 |
1 |
|
|
2 |
F1 Gimpel |
|
0 |
0 |
8 |
8 |
|
16 |
F2 Gimpel |
2 |
2 |
1 |
14 |
|
|
19 |
Rückpaarung an
Brieftauben |
|
|
3 |
7 |
7 |
4 |
21 |
Rückpaarung an
Gimpel |
|
|
|
2 |
8 |
2 |
12 |
Summe Rückp. |
|
2 |
8 |
15 |
6 |
33 |
Gesamtsumme |
|
|
|
|
|
70 |
Die F2 überlappt sich dabei mit der F1,
allerdings nicht so stark wie bei Christie und Wriedt. Es ist kein
Tier dabei, das in der Länge des Schnabels dem oberen Bereich von 22 mm
und mehr zugeordnet ist. Ein knappes Viertel der Tiere zeigt die Kürze der
Ausgangstäubin, zwei Jungtiere davon waren sogar etwas kürzer.
Bei den Rückpaarungen an Normalschnäbler wird in
beiden Paaren die Schnabellänge der Ausgangstiere erreicht. Wenn beide
Paarungen gemeinsam betrachtet werden, dann von 18%. Für statistische
Auswirkungen ist die gezogene Nachzucht mit 33 Tieren der Rückpaarung und
19 Tieren der 2. Generation im Vergleich zur Untersuchung von Christie
und Wriedt gering. Die Ergebnisse sind aber eindeutig. Bei der F2
wird wie bei Christie und Wriedt bei ihren 59 Tieren das obere Segment
nicht erreicht. Bei einem von nur einem Erbfaktor gesteuerten Merkmal
sollten es 25% sein, also als Erwartungswert bei Christie und Wriedt knapp
15, erreicht wurden Null. In der eigenen Versuchsreihe sind es als
Erwartungswert 4-5, im Ergebnis auch Null. Nach der Tabelle der
kumulierten Binomialverteilung ist die Wahrscheinlichkeit für ein solches
Ergebnis unter einem halben Prozent. Die Hypothese eines nur von einem Gen
gesteuerten Erbgangs ist daher auf einem hohen Signifikanzniveau zu
verwerfen. Es ist von einem polygenen Erbgang auszugehen.
Wie viele Erbfaktoren beteiligt sind, das ist eine
noch offenen Frage. Wenn nur ein dominanter Faktor für den kurzen Schnabel
verantwortlich ist, dann sollte ein Viertel der F2 einen
normalen Schnabel haben, was nicht der Fall ist. Wenn zwei Erbfaktoren
beteiligt sind, dann sind es nur noch 1/16, die bei unabhängig voneinander
vererbten Faktoren völlig frei von einer Anlage „Kurz“ sein sollten. Das
wäre im Schnitt ein Tier, was statistisch bei der kleinen Stichprobe nicht
ausgeschlossen werden kann.
Bei der Rückpaarung an Normalschnäbler kann man
analog argumentieren. Bei nur einem dominanten Faktor sollten 50% der
Nachkommen einen langen Schnabel zeigen, den Faktor Ku (wegen der Dominanz
mit Großbuchstaben beginnend) also nicht besitzen, bei einer Versuchsreihe
mit 33 Tieren also 16-17. Bei zwei dominanten Faktoren wären es 25%, die
frei von beiden Faktoren sein und dem Wildtyp entsprechen sollten, also
etwa 8.
Die Hypothese nur eines Faktors kann nach der
Binomialverteilung auf einem Signifikanzniveau von 99% wiederum verworfen
werden, d.h., das Ergebnis von nur 6 Tieren oder weniger bei einem
Erwartungswert von 16,5 ist ausgesprochen unwahrscheinlich. Die Hypothese
von zwei Faktoren, bei der von einem Erwartungswert von etwa 8 auszugehen
ist, kann dagegen nicht verworfen werden. Es kann aber auch nicht
ausgeschlossen werden, dass es mehr als zwei sind. Die Ergebnisse deuten
darauf hin, dass es sich um ein polygen vererbtes Merkmal mit zumindest
zwei dominanten, den Wildtyp verhindernden Erbfaktoren handelt. Nur dann,
wenn beide nicht vorhanden sind, kann sich der Wildtyp ausbilden.
Gehen wir noch einmal auf die Ergebnisse von Christie
und Wriedt ein. Bei ihnen waren es sogar nur 3 von 53, die eindeutig dem
oberen Segment zuzuordnen waren. Das lässt die Vermutung zu, dass mehr als
zwei Faktoren beteiligt sind. Die Untersuchung der Autoren litt allerdings
darunter, dass es bei den Ausgangstieren schon Überlappungen in der
Schnabellänge gab und es von daher wahrscheinlich ist, dass sich unter den
22 Tieren, die nur knapp unterhalb der oberen Gruppe rangierten, auch
einige befanden, die genetisch nicht korrekt eingeordnet sind.
Geschlechtsgebundener Einfluss?
Es wäre sicherlich reizvoll gewesen, bei der
Untersuchung auch das Geschlecht aller Jungtiere festzuhalten. W.F.
Hollander (1983) hatte für die Untersuchung von Christie und Wriedt
festgestellt, dass die Daten auf einen geschlechtsgebundenen Einfluss
hindeuten könnten. Geschlossen hat er es wahrscheinlich aus den
Ergebnissen der 1. Generation, bei denen aus der Paarung Dänischer Tümmler
X Petenten aus 4 Paaren und 33 Jungtieren im Durchschnitt der Jungtiere
20,9 mm gemessen wurden, während es bei der umgekehrten Paarung bei 29
Jungtieren nur 19,7 mm waren. Einen einfachen durch nur einen dominanten
Faktor erklärbaren Erbgang für den kürzeren Schnabel kann man allerdings
ausschließen. Sonst müsste die Paarung eines kurzen Täubers an eine
normalschnäblige Täubin bei den Jungtieren kurzschnäblige Weibchen
ergeben, die in der Kürze dem Vater entsprechen. Das ist nicht der Fall,
wie eine Kontrollpaarung eines Unsbekischen Flügtümmertäubers (etwa 17 mm)
an eine Pommersche Schaukappentäubin (23 mm) ergab, in der die beiden
Jungtäubinnen etwa 20 mm Länge aufwiesen (s.o.). Die Ergebnisse der oben
dargestellten 1. Kreuzung des Gimpeltäubers mit der kurzschnäbligen Täubin
deuten nicht auf einen bedeutenden geschlechtsgebundenen Einfluss hin. Die
hier nach Geschlecht noch unterschiedenen Jungtäuber und Jungtäubinnen
zeigten im Rahmen der normalen Streuung und Messgenauigkeit keinen großen
Unterschied in der Schnabellänge, die Jungtäubinnen waren aber auch hier
tendenziell etwas länger im Schnabel. Ein geschlechtsgebundener Faktor von
Teilfaktoren des Genkomplexes für den kurzen Schnabel könnte die
Ergebnisse überlagern, was aber zusätzliche Tests erfordert, die noch zu
machen wären
Die Größe der Tauben als zusätzlich Kontrollvariable
zur Erklärung der Schnabellänge einzuschalten wäre zu kompliziert gewesen,
zumal sich die Rassen in der Größe auch nicht extrem unterscheiden. Das
bleibt ebenfalls weiteren Untersuchungen vorbehalten.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Wenn es sich um zwei unabhängige dominante
Erbfaktoren handelt, dann sind in der F2 1/16 oder 6,25% an
Jungtieren zu erwarten, die beide Faktoren überhaupt nicht besitzen,
ebenfalls 1/16 bzw. 6,25%, die beide Faktoren in Reinerbigkeit besitzen,
die restlichen 87,5% besitzen die beiden Faktoren „Kurz 1“ und „Kurz 2“ in
unterschiedlichen Kombinationen.
Für die ersten beiden Gruppen sind die Erwartungen an
die Erscheinung mit lang und kurz Ku1 // Ku1; Ku2 //
Ku2 eindeutig, die anderen könnten abgestufte intermediäre Typen
sein. Reinerbigkeit für einen der Faktor plus Spalterbigkeit für den
zweiten genügt möglicherweise schon zur Erzeugung relativ kurzer Schnäbel,
was den hohen Anteil von Tieren mit 20 mm in der F2 bei
Christie und Wriedt bei 59 Jungtieren erklären könnte und auch kompatibel
mit den Ergebnissen der eigenen kleineren Testreihe ist.
Bei der Rückpaarung an den längerschnäbligen Partner
sollten bei zwei unabhängigen Faktoren in der Erwartung ein Viertel keinen
der Faktoren besitzen, alle anderen besitzen entweder einen von beiden
oder beide in Mischerbigkeit. Vom Erscheinungsbild sollte daher mindestens
ein Viertel einen langen (normalen) Schnabel besitzen. Das scheint nach
der eigenen Studie plausibel und kann statistisch nicht ausgeschlossen
werden. Die Ergebnisse von Christie und Wriedt sind wegen der starken
Überlappung der Maße der ersten Generation mit denen der Rückkreuzung in
diesem Punkt wenig aussagekräftig. Die Ergebnisse der Rückpaarung an den
kurzen Partner sind aus dem gleichen Grund nicht sehr aussagekräftig,
stützen aber eher die Zwei-Faktoren-These als die nur eines Erbfaktors.
Anzumerken ist, dass hier nicht extreme Kurzschnäbler
mit einer Schnabellänge von nur noch 5-6 mm betrachtet wurden, für die
entsprechende Studien noch ausstehen. Mitteilungen über die intermediäre
Schnabellänge bei solchen Kreuzungen deuten auf ähnliche oder sogar
gleiche Gesetzmäßigkeiten hin.
Schlussfolgerungen für die Zucht
Bemerkenswert ist es, dass sich bei Rückpaarungen an
die jeweilige Ausgangsrasse die ursprüngliche Schnabellänge bei einem
Großteil der Tiere wieder einstellt. Das zeigt, dass nur wenige
Erbfaktoren maßgeblich beteiligt sind. Nach den Ergebnissen der
Testpaarungen sind es im Wesentlichen zwei Faktoren, wozu möglicherweise
nicht identifizierte modifizierende Faktoren mit eher marginalem Einfluss
kommen. Interessant, und die These eines maßgeblich von wenigen
Erbfaktoren bestimmten Erbgangs stützend ist auch, dass die Aufspaltung in
der 2. Generation kurzschnäblige Jungtiere wie bei der kurzschnäbligen
Ausgangsrasse hervorbringt. Für die Praxis zeigt dieses, dass
gelegentliche Einpaarungen längerschnäbliger Rassen keine dauerhaften
Spuren hinterlassen müssen und Vitalitätsanleihen und Verbesserungen in
anderen Merkmalen durch Kreuzungen auch mit längerschnäbligen Rassen
möglich sind. Das bedeutet nicht, dass wahllos und permanent gekreuzt
werden sollte, denn nach einer Einkreuzung wird es einige Generationen
dauern, bis die mit der Einkreuzung auch verbundenen negativen Einflüsse
ausgemendelt wurden. Die negativen Seiten werden sich nach den Erfahrungen
mit anderen Erbfaktoren erst dann zeigen, wenn statt der Rückkreuzung der
Jungtiere an die eigene Rasse aus diesen Kreuzungen entstandene Tiere
miteinander verpaart werden.
Inheritance of Beak Length
in a Test
For the current analysis a light
bronze white wing Gimpel cock with a beak length of 24 mm and a Vienna
highflier hen with a beak length of 16 mm were selected. Gimpel do not
show such a range in the beak length as was the case in the stock of
Danish Tumblers used for the report by Christie and Wriedt. In a small
sample we measured 23.5-25 mm. Also the Vienna flying tumblers usually
have a beak length about the length of the hen used in the test. Thus the
difference between the breeds and the variance within the breeds used is
smaller compared to the analysis of the foregoing analysis. The F1
had an intermediate beak length within the range between 20-23 mm. The
backcross of a cock of the F1 to racing homing hens (25 mm) and
of a F1-hen to the white wing Gimpel cock produced 6 from 33
youngsters (about 18%) within the range of the beak length of Gimpel (24
and 25 mm). The others, with one rather short exception, were similar to
the F1. The ratio is not so far away from 25% which is the
average expectation in the case of a polygenic trait and two factors
involved.
For the F2 the upper
segment of beak length, the range of the Gimpel, is empty. For the
hypothesis of one factor only at work to cause the short beak, the
expectation for a beak of normal length would have been about 4-5 from 19
youngsters. Thus with great probability we could reject this hypothesis, a
conclusion that is also supported by the results from Christie and Wriedt
discussed above. The results could have been controlled in respect to
other qualities like size and also sex of the offspring, however, the
differences in size are not very great and considering also this aspect
would have been too complicated to be managed. To use as far as possible
the symbol from Christie and Wriedt we could symbolize the traits “Kurz 1”
and “Kurz 2”, that means “short 1” and “short 2” with the symbols Ku1
and Ku2. We have to notice, however, that the results were not
obtained for extreme short beaked tumblers or owls with a beak length of
sometimes 5-6 mm only. From some informal scanty hints we know that the
first generation from crosses with normal beaked pigeons is intermediate
too, however, there is still need for further research. W. F. Hollander
(1983) from the data given by Christie and Wriedt supposed also sex linked
effects. For the offspring of Petent cocks with Danish Tumbler hens in
average19.7 mm were measured, for the offspring from Danish Tumbler cocks
with Petent hens 20.9 mm. Thus there indeed might be an additional
influence by a sex linked trait. Simple sex-linked inheritance by one
factor only can be excluded as was shown by a test mating of an Uzbek
flying tumbler cock (17 mm) with a Pomeranian Eye Crested Highflier hen
(23 mm) and the result of two hens with a beak length of about 19 and 20
mm respectively. Further research is required.
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