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Fortsetzung der anerkannten Farbenschläge

 

Schwarz:

Die Grundfarbe Schwarz verdanken die Schaukappen der Einkreuzung von Danzigern und Dänischen Tümmlern, der Ausbreitungsfaktor für Farbe war in den weißen Schaukappen verdeckt schon vorhanden. Farblich wurden die Schwarzen nach der Anerkennung durch Kreuzungen mit einfarbig roten und gelben Siebenbürger Purzlern intensiviert, später noch einmal durch Kreuzungen mit roten Dänischen Tümmlern. Darauf ist auch zurückzuführen, dass heute in der Zucht des Verfassers noch gelegentlich einfarbig Rote fallen und früher auch einfarbig Gelbe gefallen sind.

 

Schwarze Weißschläge:

Weißschläge waren bei der Erzüchtung nicht eingeplant. Sie sind dadurch entstanden, dass bei der Kreuzung mit blauen Danzigern und blauen Dänischen Tümmlern bei der ersten Rückkreuzung an diese Rasse sogenannte Buntschläge und Weißspitze gefallen sind, und diese Scheckungen auch im nachfolgenden Zuchtverlauf wieder aufgetreten sind. Durch spätere Paarungen solcher Tiere untereinander entstanden die Weißschläge. Später wurde die Weißschlagscheckung durch Paarung mit Dänischen Weißschlägen stabilisiert. Bis Anfang der 80er Jahre waren auch blaue Weißschläge in guter Qualität vorhanden. Die Weißschläge sind der schwierigste Farbenschlag. Die Forderung von 7-10 weiße Schwingen erweist sich als eine große Hürde, denn bei 10 weißen Schwingen, die sich in der Nachzucht leicht auf 11-13 ausdehnen, ist ein größerer weißer Afterfleck verbunden, und auch weiße „Hosen" tauchen auf. Eine Spannbreite von 5-10, wie vom Verfasser bei der Einreichung des Standards vorgeschlagen, wäre der Zucht dienlicher. Das Schild bei niedrig Geschwingten erscheint zugegebenermaßen nicht mehr abgerundet. Man kann ansonsten einfarbige Tiere aber auch nicht mit Schildtauben vergleichen, bei denen die Fehler wie weißer Afterfleck und weißen Hosen aufgrund des weißen Gefieders nicht auftreten können. Die Anforderungen haben dazu geführt, dass ein wirklich ansprechender Weißschlag seit Jahren nicht mehr auf Schauen gezeigt wurde, von ganze seltenen Ausnahmen abgesehen fehlen sie ganz.

 

0,1 Weißschlag schwarz (Züchter: Joachim Sell)

Rote:

Rote sind von Heinz Langner, Hameln, auf den heutigen Zuchtstand gebracht worden und Ende der 90er Jahre auch über die Hürden des Anerkennungsverfahrens. Grundlage des Farbenschlages waren bei der Entstehung schwarze Pommersche Schaukappen, gelegentlich anfallende rote Tiere und Danziger Hochflieger. Später wurden wiederholt rote Dänische Tümmler eingkreuzt. Die Qualität ist insbesondere im Hinblick auf die Färbung und die Kopfpunkte deutlich besser als die der Tiere aus den 80er Jahren. Ansprechende Gelbe sind bei Manfred Kuhr, Bad Oldesloe, durch die Verpaarung mit gelben Dänischen Tümmlern entstanden.

 

Platin:

Platin ist eine Besonderheit in der Rassetaubenzucht, da der Erbfaktor Platin nur in dieser Rasse vorkommt. Der Erbfaktor wird nicht geschlechtsgebunden rezessiv vererbt, dennoch gibt es in Verbindung mit dem Farbausbreitungsfaktor einen Geschlechtsdimorphismus. Die Täuber sind deutlich heller als die Täubinnen gefärbt. Bei geschlechtsgebundenen Erbfaktoren wie Kennfarbigkeit war diese Erscheinung schon lange bekannt, bei nicht geschlechtsgebundenen Faktoren genetisch eine kleine Sensation. Wo kommt der Platinfaktor her? Er wurden nicht durch mich als Erzüchter des Farbenschlages in die Rasse hineingebracht, er gehört genetisch offenbar zum Urbestand der Pommerschen Schaukappen und war genauso wie der Ausbreitungsfaktor und die Weißschlagscheckung verdeckt in den weißen Pommerschen Schaukappen vorhanden. Er konnte sich zeigen, nachdem der Schimmelfaktor ausgemendelt war.

1,0 Platin

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