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FORTSETZUNG

Auch unter den Luzerner Einfarbigen Tauben gab es neben der zahlenmäßig größten Gruppe der Weißen farbliche Besonderheiten wie Schwarzgesäumte, die das Outfit schwarzer Blondinetten zeigten, aber auch andere Varianten wie z.B. Blaugeschuppte und Blauschimmel in der AOC-Klasse. Es sind formschöne Tauben ohne jede züchterische Übertreibung, so dass eine einfarbige Weiße auch  das Cover des Buches 'Pigeon Genetics' ziert.

  

Abb. 73 Luzerner Einfarbige Taube blaugeschuppt (38237), Abb. 74 Cover des Buches 'Pigeon Genetics' des Berichterstatters mit einer Luzerner Einfarbigen weiß, Abb. 75 Luzerner Einfarbige Taube rotfahlgeh.  (38208)

Bei den 344 Pfautauben waren die weißen mit Abstand der größte Farbenschlag, aber auch Schildige, Schwänzige, Getigerte und verschiedene Varianten in der AOC-Klasse waren vertreten. Neun Spiegelschwänze waren ausgestellt, von denen einige verkauft und schon entnommen waren. Die verbliebenen waren trotz guter und sehr guter Benotung nicht als Spiegelschwänze anzusprechen. Sie hatten die bei  normalen dominant roten Tauben oft zu findende Aufhellung im Bindenbereich der Schwanzfedern, die man bei Deutschen Schautauben, Vogtländer Trommeltauben und anderen Rassen auch beobachten kann, ohne dass man diese als 'Spiegelschwänze' bezeichnen würde. Der Unterschied zu Spiegelschwänzen wird beim Vergleich mit einem Wolgatümmler mit der weißen Schwanzbinde deutlich.

  

Abb. 76 Pfautaube als Spiegelschwanz rot mit sg bewertet (40251), Abb 77 Pfautaube als Spiegelschwanz rot mit g bewertet (40249), Abb. 78 Wolgatümmler rot mit Spiegelschwanz zum Vergleich (46629)

Der bei den Indischen Pfautauben vorgestellte gelbe Spiegelschwanz entsprach auch nicht dem, was man sich unter einem Spiegelschwanz vorstellt.

  

Abb. 79 Indische Pfautaube milky (39925), Abb. 80 Indische Pfautaube als gelber Spiegelschwanz ausgestellt (39938), Abb. 81 Indische Pfautaube schwarz-gescheckt mit Spitzkappe, als rundkappig gemeldet (39974)

Bei den mit insgesamt vorgestellten 162 Indischen Pfautauben waren auch vier Schwarzgescheckte zum Schluss der Abteilung ausdrücklich als 'mit Rundhaube' gemeldet, sie entpuppten sich aber als Spitzkappige wie die anderen auch. Falsche Klasse wurde auch nicht vermerkt, so dass spätere Autoren es vielleicht als Beleg nehmen, dass solche Tauben auf einer VDT-Schau gezeigt wurden. Deutlich wird damit wieder einmal, das Kataloge keine aussagekräftigen Dokumente sind. Vielleicht sollte auch jemand aus den jeweiligen Sondervereinen sich dafür verantwortlich fühlen, die Aussteller auf die richtige Meldung hinzuweisen. Das gilt auch für die Langschnäbligen Polnischen Tümmlern, bei denen wie im Vorjahr die Perlfarbigen mit Binden keine Perlfarbigen, sie waren perlfarbig-geelstert.

Lockentauben wurden mit 350 Nummern in sehr vielen Varianten gezeigt, so neben Einfarbigen, den traditionellen Schimmeln auch Schildige in vielen Farben, mit Haube und ohne Haube, die Blaufahlschildigen mit Haube dabei in der AOC-Klasse.  Viele der anderen Varianten sind in den letzten Jahren durch das Anerkennungsverfahren gelaufen.

Abb. 82 Lockentaube AOC blaufahl-schildig mit Haube (40746)

Bei Figurita-Mövchen konnte man in der AOC-Klasse einige 'Rauchblaue', die genetisch den Smoky-Faktor besitzen, mit dem Wild-Typ Blau mit Binden vergleichen. Der mögliche Variantenreichtum der Rasse wurde zudem durch zwei 'behoste' Tiere angedeutet.

 

Abb. 83 Figurita Mövchen rauchblau (smoky), Abb. 84 Figurita Mövchen blau mit Binden (Wild-Typ), Abb. 85 Figurtia Mövchen rotfahl-schimmel mit Binden behost (41942)

543 Orientalische Roller stellten die größte Gruppe unter den Tümmlern, gefolgt mit 319 Nummern von den Deutschen Langschnäbligen Tümmler und mit gleicher Zahl den Kölner Tümmlern. Deutsche Schautippler waren es 239,  aber auch einige deutsche Traditionsrassen hatten für ihre Verhältnisse zahlenmäßig einen großen Auftritt, so waren es 116 Stralsunder Hochflieger, 65 Pommersche Schaukappen und 46 Märkische Elstern.

   

Abb. 86 Deutscher Langschnäbliger Tümmler blau mit schwarzen Binden (42648), Abb. 87 Pommersche Schaukappe weiß (43201), Abb. 88 Pommersche Schaukappe aschfahl (43252), Abb. 89 Pommersche Schaukappe rot (42242)

Und man freute sich auch über 15 Stettiner Tümmler, die in den letzten Jahren auf den Großschauen zum Teil gar nicht mehr vertreten waren und hier mit einem Weißbauch Schimmel sogar eine sehr traditionelle Stettiner Variante vorzeigen konnten. Mit etwas 'Pfeffer' im Schild ist es der traditionell hochgeschätzte Farbenschlag 'Eulig-Weißbauch'.

   

Abb. 90 Märkische Elster khakifahl (46977), Abb. 91 Stettiner Tümmler Weißbauch-blauschimmel (47391)

Ihre Vettern, die Breslauer und Prager Tümmler fehlten dagegen ganz, Posener Farbenköpfe waren es 6. Berliner Kurze waren mit 141 Nummern dagegen gut vertreten. Die Gruppe der Spielflugtauben wurde durch 155 Rheinische Ringschläger vertreten, dazu kamen vier Belgische Ringschläger und drei blaue Speelderke.

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