Tauben auf der 96. Nationalen Bundessiegerschau vom 5.-7.
Dezember 2014
Pigeons at the 96. National Poultry Show from
5.-7. December 2014
Nur 2 Wochen nach der Deutschen Taubenschau in Ulm standen vom 5.-7.
Dezember 2014 wieder rund 20.000 Tauben auf mehrere Hallen verteilt
auf der 96. Nationalen Bundessiegerschau 2014 in Leipzig.
Abb. 1: Lispia
2014
Abb. 2: Lipsia 2014
Für den, der sich schnell über die ausgestellten Tauben informieren
und nicht nur seine eigene Rasse betrachten wollte, war schon die
Orientierung im Katalog nicht einfach. Das folgte unvermeidlich aus
gesondert stehenden Volieren und der inzwischen üblichen
Ausgliederung der Rassen im Wettbewerb um den Siegerring, um die
Goldene Henne/Taube, Rassen des Jahres, Tauben in der Jugendgruppe
und unter den Neuzüchtungen. Für die herausgestellten Rassen und
ihre Sondervereine ehrenvoll und schön und eine Anlauf- und
Sammelpunkt. Ein Teil des gewünschten Werbeeffekts verpufft aber,
wenn die Abteilungen von vielen potentiell Interessierten gar nicht
gefunden und wahrgenommen werden.
Am stärksten vertreten waren, wie schon in Ulm, die Deutschen
Modeneser mit knapp 1.300 Nummern in der allgemeinen Klasse. Sie
waren auch unter den Neuzüchtungen mit Gazzi schwarz-hellschildig
gesäumt vertreten. Es folgten Mährische Strasser, bei denen
684 Tiere um den Goldenen Siegerring konkurrierten. Im Wettbewerb um
den Siegerring waren auch 176 Prachener Kanik und 127
Antwerper Smerle. 692 Kingtauben rangierten von der Zahl
her knapp vor Orientalischen Rollern (662) und
Schlesischen Kröpfern (614). Kropftauben waren in der
allgemeine Klasse 3.292 Nummern gemeldet. Luchstauben
rangierten mit 333 knapp vor Strassern (320).
Brieftaubenartige waren mit rund 1.200 Nummern gemeldet, die
Niederländischen Schönheitsbrieftauben mit 290 Nummern sogar vor
der Deutschen Schautaube mit 252. Die Zahlen geben Hinweise
auf die Verbreitung, sind allerdings nicht repräsentativ, da viele
Sondervereine zeitnah Hauptsonderschauen und auch verstärkt
rassebezogene Europaschauen abhalten, die bei Züchtern zum Teil
einen höheren Stellenwert besitzen.
Neuzüchtungen
Neuzüchtungen stellen für genetisch und an neueren Trends und
Entwicklungen interessierte immer einen Anziehungspunkt dar. So
zahlreich wie auf einigen Schauen in den Vorjahren waren sie nicht,
immerhin 78 Nummern. Den Anfang machten vier Mittelhäuser
blau mit schwarzen Binden.
Abb. 3: Mittelhäuser blau m.B.
(38397) Abb. 4: Beneschauer Taube blau o.B. (19246) Abb. 5:
Feldfarbentaube blau o.B. (27231)
Mit Beneschauer Tauben, Münsterländer Farbentauben (hohlig) und
anderen, meist schwereren Formentauben, gibt es bereits einige
Rassen in der ursprünglichen blauen Färbung. Bei den gezeigten
Aktivitäten der Züchter werden Hohlige nicht lange auf sich warten
lassen. Eine vielleicht detailliertere Beschreibung von
Formattributen könnte zur Orientierung von Züchtern und Richtern
sinnvoll sein, dazu sollten auch die Angabe von Größen und/oder
Gewichten kein Tabu sein. Das wäre auch hilfreich bei den jetzt
anerkannten einfarbig Roten, denen ebenfalls Rote aus anderen
ähnlichen Rassen gegenüberstehen. Dort macht der um die Pupille
gewünschte schmale gelbe Ring bei roten und gelben Carneu den
Unterschied.
Deutsche Modeneser Gazzi in schwarz-hellschildig gesäumt
machten auf den Betrachter einen netten Eindruck. Die 'Zutaten' zur
Erzüchtung sind mit den Schwarz Hellschildig Gesäumten bei den
(sonst einfarbigen) Schietti vorhanden, wenn wohl auch sehr selten,
so dass zur Erzüchtung keine Fremdrassen benötigt werden. An
Modeneser werden allerdings in allen Farbenschlägen im Hinblick auf
Farbe und sonstige Zeichnungsmerkmale höchste Anforderungen
gestellt, die die Tiere wohl noch nicht erfüllten, eine Frage der
Zeit und Selektion.
Abb. 6: Deutsche Modeneser Gazzi
schwarz-hellschildig gesäumt (38400) Abb. 7: Brünner Kröpfer
blaugestorcht (38405)
Brünner Kröpfer blaugestorcht haben sich im Hinblick auf die
Färbung seit dem letzten Mal deutlich verbessert und machten ein
sehr ausgeglichenes Bild, das auch durch eine gute und sehr gute
Bewertung honoriert wurde. Altdeutsche Mövchen blau ohne Binden
in größerer Zahl, von denen einige allerdings nicht erschienen
waren. Von den vorgestellten 9 Tieren erhielten schon 5 die Note sg.
Zu überwiegend hohen Noten kamen auch die 10 Blaufahl-Schimmel bei
den Altenburger Trommeltauben. Kölner Tümmler
andalusierfarbig sind anerkannt, hier standen sie als
Weißschläge mit 3 x sg bei sechs Tieren.
Abb. 8: Altdeutsches Mövchen blau
o.B. (38420) Abb. 9: Altenburger Trommeltaube blaufahl-schimmel
(38408) Abb. 10: Kölner Tümmler Weißschlag andalusierfarbig (38435)
Sia chup stellten sich als die aus Afghanistan stammenden und
historisch sicherlich mit Lahore verwobene Tauben heraus, die durch
ihre eigentümliche Scheckung bereits vor einigen Jahren Aufsehen
erregten. Es sind 'Einseiter' bei denen einer der Flügel weiß und
der andere farbig ist. Mal ist es der rechte, mal der linke Flügel.
Diese Erscheinung ist schon früher auch bei anderen Rassen
beobachtet worden. Der Verfasser hatte es vor Jahren bei einer
silbernen Lahore, es waren aber auch in anderen Berichten immer
Einzelfälle, als Ausrutscher der Natur betrachtet. Warum es möglich
ist, diese Erscheinung systematisch zu vermehren, ist bisher nicht
ansatzweise geklärt worden.
Abb. 11 und 12: Afghanische
Einseiter, Sia chup (38440 und 38442)
Speelderke sind vor einigen Jahren bereits in Blau und
Blaugehämmert anerkannt worden, hier standen 18 Rotfahle mit Binden
und Rotfahlgehämmerte mit zahlreichen sg-Noten. Die Ansprüche an das
gewünschte Scheckungsmuster zu erreichen, ist nicht einfach.
Gebrochene Augen sind in dieser Rasse kein Fehler, sondern ein
Pluspunkt.
Abb. 13 und 14: Speelderke
rotfahlgehämmert (38450) und rotfahl mit Binden (38456)
Die Entstehungsgeschichte und die Vorstellung der Marburger
Ringschläger unter den Neuzüchtungen sind denkwürdig in
mehrfacher Hinsicht. Erzüchtet wurden sie, weil die aus der Türkei
stammenden und inzwischen anerkannten emberfarbenen Anatolischen
Ringschläger zunächst nicht das Wohlwollen der an reine Farben und
Farbabgrenzungen gewohnten Preisrichter fanden. Wenn sie als
blau-bronzebindige Anatolier anerkannt werden wollten, dann sollten
sie auch das Aussehen der uns bekannten Blau-Bronzebindigen zeigen!
Das Vorbild dafür sind bronzebindige Modena und Modeneser. Mit
Geschick und Züchterfleiß wurde der Anregung folgend die Färbung von
dort auf die Anatolier übertragen. Da auch ein Ringschlagexperte am
Werke war, wurde auch das Verhalten des Ringschlagens bewahrt. Der
Rückschlag kam unvermutet und unerwartet aus anderer Richtung. Jetzt
stießen die nach hiesigen Vorstellungen gut gefärbten Tiere bei
traditionsbewussten Züchtern auf Ablehnung, und zwar, weil sie
keine klassische Ringschlägerfarbe trugen. Hin- und hergerissen
zwischen den Kulturen - um etwas Pathos in die Kurzgeschichte zu
bringen - ist der Ort Marburg als Ort der Erzüchtung möglicherweise
auch ein Ort der Befriedung unterschiedlicher Ansprüche. Zu Ende ist
die Geschichte immer noch nicht. Warum die Kollektion im
Anerkennungsverfahren aus der 'Vorstellung' in die 'Sichtung' ohne
Bewertung geschoben wurde, war an den Käfigen nicht zu erkennen. Die
Tauben machten einen sehr einheitlichen Eindruck mit den typischen
Rasse- und Farbmerkmalen. Auch die Abgrenzung zu den blau-ember
Anatolischen Ringschlägern stimmte farblich. Eine Pointe kommt noch:
Wolfgang Vits hatte außer den Marburgern in der Allgemeinen
Abteilung zwei typische ember-blaue Anatolische Ringschläger zum
farblichen Vergleich stehen. Mit sg 95 RE herausgestellt wurde aber
ein Tier eines zweiten Ausstellers, der im Farbspiel des
Federkleides und dem dunkleren Schnabel (bei Ember hell) eher den
Marburger Ringschlägern entsprach. Wie eingangs angemerkt, eine
denkwürdige Geschichte in vieler Hinsicht.
Abb. 15 und 16: Marburger
Ringschläger blau mit bronzefarbigen Binden (38465 und 38467)
Abb. 17: Anatolischer Ringschläger
Ember-Blau mit hellem Schnabel von Wolfgang Vits (34869) Abb.18:
Anatolischer Ringschläger (34870) im Aussehen bronze-bindig mit
leichtem Ember-Anklang in den Außenschwingen
Tauben in den herausgestellten Sonderabteilungen
Um den Siegerring konkurrierten 684 Mährische Strasser, 176
Prachener Kanik und 127 Antwerper Smerle. Das größte Kontingent bei
den Mährischen Strassern stellten die Schwarzen mit 178
Nummern, gefolgt von Rot (144), Stahlblau (108), die meisten davon
ohne Binden, und Gelb (84). 45 Schwarzgesäumte hinterließen
ebenfalls ein eindrucksvolles Bild. Weißschwänze wurden als Rarität
mit 5 Stahlblauen ohne Binden gezeigt.
Abb. 19: Mährische Strasser
schwarzgesäumt (726) Abb. 20: Mährischer Strasser weißschwänzig
stahlblau ohne Binden (779)
Bei den Weißbindigen ein interessantes Bild, im Käfig gleich
nebeneinander stehend, eine Weißbindige bei den Blaubindigen
offenbar auf der Grundlage des Toy-Stencil-Farbkomplexes mit
durchgefärbten Schwingen und durchgefärbtem Schwanz mit Schwanzbinde
und ein anderes auf der Grundlage von Dominant Opal mit aufgehelltem
Schwung. In anderen Rassen werden dominant opalfarbene Blaue als
hellblau bezeichnet, und Hellblaue mit weißen Binden finden sich
auch im Standard. Die Bezeichnung passt ganz offenkundig nicht auf
stahlblaue Strasser, die durch einen zusätzlichen Dunkelfaktor nicht
das helle Blau erreichen. Dem Richter ist der Unterschied wohl nicht
aufgefallen, beide erhielten 94 Punkte.
Abb. 21: Mährischer Strasser (716)
blau mit weißen Binden (Toy Stencil), Abb. 22: Mährischer Strasser
(715) blau mit weißen Binden (dominant opal)
Bei den Prachener Kanik waren Blaue mit Binden der stärkste
Farbenschlag mit 54 Nummern. Gezeigt wurden von einem Aussteller
auch 10 Weißschwänzige mit einer roten V-Täubin als krönenden
Abschluss. Größenunterschiede bei einzelnen Farbenschlägen waren
unverkennbar.
Abb. 23: Prachener Kanik schwarz
(786) und Abb. 24: weißschwänzig rot (958)
Bei den 127 Antwerper Smerle waren Blaubindige mit 42 Nummern
ebenfalls der dominierende Farbenschlag, ausgewogene Figuren gab es
aber auch bei den anderen Farbenschlägen zu bewundern.
Abb. 25: Antwerper Smerle gelb
(1002) Abb. 26: Dänischer
Tümmler weiß (1612)
Warum ab Käfig Nr. 1576 nach den Ükkeler Bartzwergen auf einmal
Dänische Taubenrassen auftauchten, war bei flüchtiger Betrachtung
nicht zu erkennen, sie gehörten aber zu den Tauben, die im
Wettbewerb um die Goldene Henne/Taube standen. Am Anfang standen 33
Dänische Stiglitze in silber, rot und gelb, einige mit,
andere ohne Spitzhaube. Wie schwer es ist, bei den seltenen
Farbenschlägen rot und gelb die gewünschte Kopfmaske zu erreichen,
wird beim Vergleich der gezeigten Tiere in silber und gelb deutlich.
Abb. 27: Dänischer Stiglitz mit
Spitzkappe silber (1599) und Abb. 28: Dänischer Stiglitz gelb (1602)
Dänische Tümmler waren 178 gemeldet, davon 23 bestrümpft in
gelb und weiß. In vielen Farbenschlägen waren die jeweiligen Züchter
unter sich, so dass die Meldezahlen nicht unbedingt ein Indiz für
die Verbreitung der jeweiligen Farbenschläge sind. Sieben Vorzüglich
verteilt über die Farbenschläge, wozu auch die seltenen Weißen und
die bestrümpften Gelben gehören, zeigten das hohe Niveau in allen
Untergruppen.
Als Rasse des Jahres wurden Sächsische Feldfarbentauben der
Allgemeinen Klasse vorausgestellt. Erschienen waren sie mit 37
Nummern, farblich intensiv bei den Roten und im Kontrast dazu zart
bei den Isabellen. Die Rasse zeichnet sich mit Ausnahme der Rotfahl-
und Gelbfahlgehämmerten durch weiße Binden oder weiße Schuppung aus.
Sie kommen glattköpfig oder mit Rundkappe vor. Ausgeprägte Latschen
besitzen alle. Rot- und Gelbfahlgehämmerte wurden früher als
Lausitzer Füchse bezeichnet, ein Artikel über diese Rarität
findet sich in der Geflügel-Zeitung Nr. 20/2012.
Abb. 29: Sächsische Feldfarbentaube
rot mit weißen Binden (2006) und Abb. 30: Sächsische Feldfarbentaube
gelbfahlgehämmert (2031)
Wird fortgesetzt mit
einem Bericht über die Allgemeine Klasse einschließlich der
AOC-Klasse
Pigeons at the 96. National Poultry Show from 5.-7. December 2014
Two weeks after the VDT-Show in Ulm at the
National Poultry Show in Leipzig again about 20 000 pigeons were
shown, more than one thousand of them from the youth group. The
greatest class again were German Modeneser with 1,300
numbers. Moravian Strasser followed with 684 numbers.
Moravian Strasser are smaller compared to Strasser and received a
great acceptance in Germany during the last decades. However, the
great number at this show also can be explained by the competition
for the 'golden ring' that is advertised every year for certain
selected breeds, this year for the best collection from Moravian
Strasser, Prachen Kanik and Antwerp Smerle. Prachen Kanik
therefore also were shown in a greater number (176) and that also
hold for Antwerp Smerle (127). Kings were the second
breed (692), followed by Oriental Roller (662) and
Silesian Cropper (614). 3 292 Cropper (or synonymous) pouters
were shown in different breeds in the general class in total.
Lynx (333) ranged before Strasser (320). Racing homer
related fancy breed in total were entered about 1.200 with 290
Netherland Beauty Homers exceeding the number of German
Beauty Homer (252). However, the numbers given are an indicator
for the popularity of breeds, but they are not representative since
many special clubs organize their special shows at the same time or
short after. For fanciers those exhibitions sometimes have a higher
priority.
New Colorations and New Breeds
The class for new breeds and colors
in standardized breeds covered 9 new colorations in 8 breeds. Shown
were blue barred 'Mittelhäuser' that were still presented in
recent years (Fig. 3). With the acceptance of more and more breeds
in all colors in future a problem might become clearly to tell apart
similar breeds. Thus a more detailed standard than today would be
useful and also weight or size measures should not be a taboo. Shown
in Fig. 4 and 5 are Beneschauer Pigeons blue barless and
Münsterländer blue barless with a similar appearance like
Mittelhäuser. Also the just as standard color accepted red
Mittelhäuser are hard to be distinguished from red Carneau. A light
red ring surrounding the red iris at Carneau shall make the
difference.
German Modeneser Gazzi black argents
(white laced) looked pretty but should be improved in the quality of
lacing (Fig. 6), a question of selection. Brunner Cropper
blue storked (Fig. 7) were shown in fair quality. Old German Owls
blue barless (Fig. 8) were entered in a greater number and probably
will be become a standard coloration the next year. Cologne
Tumbler andalusian with white flight (Fig. 10) will
complement the standardized andalusian selfs of this breed. Indigo
bars and indigo checks were shown in the class for new colorations
in Ulm two weeks ago. 4 Altenburg Trumpeters (Fig. 9) in
dilute blue grizzles also were typical for the breed. Sia chup
(Fig. 11 and 12) are pigeons from Afghanistan, one-siders in the
Lahore-type with one flight black, the other white. Speelderke
from Belgium are the smallest Ringbeater breed and accepted in
different colorations, e.g. blue bar. Now 18 individuals in ash red
bar and ash red check were shown. It is a complicated task to get
the correct marking. As a peculiarity of this breed a broken eye is
not considered a fault but a plus.
Marburg Ringbeaters
are worth to tell their particular story. The first Anatolic
Rinbeater imported from Trabazon in Turkey were mainly white, some
black and some in strange colorations, strange judged from a
Middle-European perspective. In our today understanding some of them
were Ember, most of them bluish with ember flights and a rather
unclear coloration with reddish tint. At that time the genetic
background of ember was not known, and nobody was interested to
analyse the trait. The desire of recognition in the standard was
rejected with the advice to breed them in a classical blue bar with
bronze bars instead like German Modeneser and Modenas. By
outcrossing upon Modeneser the bronze trait was introduced and since
the breeder was an experienced Ringbeater breeder and also active in
ringbeating competition also the ringbeating trait was established.
Having overcome this hurdle a second one was erected. Now
traditionalists opposed with the argument that blue bronze bar were
not typical for this breed and should not be accepted as Anatolic
Ringbeaters. Thus the name Marburger Ringbeater and the location of
creation, the city Marburg, might be become the place of
satisfaction both views. However, the point follows. The breeder
Wolfgang Vits from Marburg, also top breeder of Anatolic Ringbeaters
who also arranged the first imports to Germany and to get the
Anatolic Ringbeaters standardized in Germany, also exhibited in
Leipzig two ember-blues in their typical colorations. The highest
award in the class of ember-blues was given to a blue bronze bar,
identical with the phenotype of the new established Marburg
Ringbeater. Not a story from ‘Thousands and One Nights’, but from
today and from central Europe.
Pigeons in the special breed sections
Moravian Strasser, Prachen Kanik
and Antwerp Smerle this year competed for the ‘golden ring’
and therefore were shown in a separate section. The greatest number
in the class of the Moravian Strasser were black (178), followed by
red (144), steel-blue (108), most of them barless, and yellow (84).
45 excellent black laced (pencil) were also impressive. Rarities
were 5 steel-blue with white tail. Interesting to see cage at cage a
white barred steel-blue on the basis of Toy Stencil and of Dominant
Opal, regularly they should enter different classes. Blue bars were
the greatest color-class in Prachener Kanik with 54 numbers,
outstanding the 10 red white tails from one exhibitor. Blue-bar was
also the greates class at Antwerp Smerle (42 from 127).
Danish Tumblers
and Danish Finchs (or Danish Suabians) competed for Golden
hen/Golden Pigeon and thus were shown after ‘Ükkeler Bartzwerge’.
Danish Finchs (33) were shown peak crested and plain in silver, red
and yellow and it became obvious how complicated it is to derive the
correct ‘mask’ at the rare red and yellow, whereas most silver had
no problem with that requirement. From the Danish Tumblers (178) a
small group of whites and yellows were groused (23). Magpies and
selfs in many colorations were shown and 7 V (the highest grade
Vorzüglich) demonstrated the excellence.
Saxon Field Color Pigeons
were also shown in a special section. Saxon Field Color Pigeons are
a sub-group of Saxon Color Pigeons and cover the white barred breeds
and in addition ash red checks and ash yellow checks (dilutes of ash
red checks). Formerly they had a name for its own, Lausitz Foxs
(Lausitzer Füchse).
To be
continued by a report on the general class and the AOC-class
|