Gimpeltaubenbronze, rezessiv geschlechtsgebundene Weißflügel der
Gimpeltauben und der Farbkontrast zwischen Körper und Flügelfärbung
(Gimpel pattern) bei Gimpeltauben
Archangel and Gimpel Bronze and Gimpel Pattern
Das Interesse an der exotischen Färbung der Gimpeltauben mit den
Kontrasten von Schwarz und glänzendem Kupfer bei den Schwarzflügeln, dem
Kupfer und Gold abgegrenzt von einem erstaunlich sauberen Blau bei den
Blauflügel, und dann Weiß und Gold bzw. Kupfer bei den Weißflügeln,
scheint nach dem 100-jährigen Jubiläum des Sondervereins noch gewachsen zu
sein.
Beigetragen dazu haben sicherlich auch die werbenden Auftritte des Clubs
auf den Großschauen und die Publikation des Buches von Klaus Gebhard und
Heinrich Schröder „Alles über die Gimpeltauben“
http://www.taubensell.de/alles%20ueber%20die%20gimpeltauben.htm
sowie die von Heinrich Schröder erstellte Vereins-Chronik „1919-2010. 100
Jahre Sonderverein der Gimpeltaubenzüchter“.
Das Interesse an Gimpeltauben ist aber nicht nur in Deutschland groß.
Mitglieder des Vereins kommen aus Belgien, Holland, aus der Schweiz, aus
Großbritannien, Frankreich und Dänemark. Auch in den USA hat die Rasse
viele Freunde und auch in Österreich, Ungarn und in Südafrika
experimentieren kenntnisreiche Züchter mit der Gimpeltaubenfärbung.
Unterschiedliche Farbtönungen bei Gimpeltauben wurden in den von Lester
Paul Gibson in den USA herausgegebenen Pigeon Genetics Newsletter in der
Ausgabe vom Januar 2012 vorgestellt und auch die Ausgabe vom Februar stand
teilweise im Zeichen der Gimpeltauben und der Gimpeltaubengenetik.
Weißflügel –
geschlechtsgebunden rezessiv
Für diejenigen, die die genetische Diskussion bisher nicht oder nur am
Rande verfolgt haben, eine Vorbemerkung. Der weiße Flügel der Gimpel ist
genetisch nicht weiß und keine Scheckung. Kupferne und goldene
Einlagerungen zeigen, dass es sich genetisch um rotfahle bzw. goldfahle
Tiere handelt, die einen zusätzlichen Aufhellungsfaktor besitzen, der in
der Literatur von Gibson (2005) mit wwg (whitewing gimpel)
bezeichnet wurde. Die Übertragung des Faktors auf Tiere mit schwarzer
Grundfarbe, also Blaubindige oder Blaugehämmerte, ist möglich. Der Faktor
hat bei schwarzer Grundfarbe aber keinen Einfluss auf das
Erscheinungsbild. Die Tiere bleiben weiterhin Kuper- oder Goldblauflügel
mit Binden, ohne Binden oder mit einer Hämmerung.
Es
gibt andere Aufhellungsfaktoren, die auch einen die Färbung lichter
erscheinenden Effekt bei schwarzer Grundfarbe bewirken. Es ist aber eher
unwahrscheinlich, dass diese in den Gimpelzuchten vorhanden sind. Man
hatte bis jetzt geglaubt, der Faktor „wwg“ sei einfach rezessiv. Eigene
Kreuzungen und Berichte aus anderen Zuchten weckten Zweifel daran. Sie
deuteten auf einen dominanten oder einen geschlechtsgebunden rezessiven
Erbgang hin. Weitere Tests untermauerten, dass der Erbgang
geschlechtsgebunden rezessiv ist.
Aus der Zucht von Bertus Pretorius wurden in der Februar-Ausgabe 2012 der
von Lester P. Gibson herausgegebenen Pigeon Genetics Newsletter Fotos der
Nachzucht aus goldfarbenen Weißflügelkreuzungen mit Stammbäumen gezeigt (Figure
1). Bei allen Tieren handelt es sich um Goldene. Der gezeigte Täuber mit
lavendelfarbenen Flügeln ergab mit einer gehämmerten Blauflügeltäubin zwei
in der Bildleiste in der Mitte gezeigte Jungtiere. Sie sahen anfangs im
Nest weiß aus, das links gezeigte Jungtier entpuppte sich aber später als
heller Blauflügel, das andere als Weißflügel.
Interessant ist die Abstammung der Eltern und hier besonders
aufschlussreich die Abstammung der Mutter. Sie stammt von einem
Weißflügelvater und einer gehämmerten Blauflügeltäubin, die in der
Bildleiste ganz rechts gezeigt ist. Da die Weibchen geschlechtsgebunden
die Grundfarbe (schwarz/blau bzw. Brieftaubenrot) vom Vater und nicht von
der Mutter übernehmen, können wir schlussfolgern, dass die schwarz/blaue
Grundfarbe vom Vater übernommen wurde und dieser damit in der Grundfarbe
ein spalterbiges Tier gewesen sein muss (+//BA). Eine wichtige
und neue Erkenntnis daraus: Auch für die Grundfarbe spalterbige Täuber
können bei Reinerbigkeit für den Weißflügelfaktor (wwg//wwg) äußerlich
Weißflügel darstellen. Der lavendelflügelige Täuber stammt aus einer
Kreuzung von Blauflügel und Weißflügel. Man kann daher davon ausgehen,
dass er spalterbig für die schwarze Grundfarbe und zumindest spalterbig,
wahrscheinlich aber reinerbig für den Weißflügelfaktor ist. Da die Täubin
ebenfalls einen weißflügeligen Elternteil hat, ist es keine Überraschung
mehr, dass aus dem Paar sowohl Weißflügel als auch Blauflügel anfallen.
Darüber, dass die eigenen Kreuzungen eines Weißflügels mit einer
schwarzgetigerten Hochflugtäubin und vor allem die Nachzucht daraus einen
geschlechtsgebundenen Erbgang andeuteten, wurde bereits verschiedentlich
auch auf dieser Homepage berichtet. Es scheint Faktoren zu geben, die die
Wirkung des Aufhellungsfaktors herabsetzen und zu Irritationen führen
können. Die Ergebnisse wurden zum Anlass genommen, einen Test durch die
Paarung eines Weißflügels mit einer aschfahlen Pommerschen Schaukappe
durchzuführen. Bei Geschlechtsgebundenheit sollten die Weibchen daraus
Weißflügel sein, die Täuber Asch- oder Rotfahle, und das bestätigte sich.
Die Fotos aus der eigenen Zucht zeigen neben dem Elternpaar in „Figure 2“
zwei Gold-Weißflügeltäubinnen im Nestgefieder, anfänglich fast weiß
erscheinend. Das andere Foto zeigt eine goldene Weißflügeltäubin aus
diesem Paar mit ihrem rotfahlen Bruder. Die goldene Täubin ist
wahrscheinlich deshalb so hell im Hals- und Brustgefieder, weil sie
spalterbig für den Farbausbreitungsfaktor ist. Der Farbausbreitungsfaktor
Spread unterdrückt tendenziell Bronze und Gold.
Kupfer oder
gleichbedeutend Bronze
Kupfer betrifft die Körper- und Kopffarbe, die bei den Kupfergimpel eine
leuchtende mit Rotglanz versehene Kupferfarbe und bei den durch den
Pale-Faktor verdünnten Goldgimpeln ein reines Gold ohne grüne oder rote
Einlagerungen sein soll. Aussagen zur Vererbung in der Literatur sind
widersprüchlich. Metzelaar sprach 1926 von einem dominanten Bronzefaktor,
Horlacher kam 1930 zum Ergebnis eines rezessiven Erbganges. Schuld an
seinem Ergebnis war die Versuchsanordnung. Er hatte fälschlich angenommen,
Kreuzungen mit Schwarzen könnten bei seinen Tests eine Antwort auf die
Frage der Vererbung der Bronzefärbung geben. Schwarze tragen aber den
Farbausbreitungsfaktor „Spread“, und dieser unterdrückt Bronze. Christie
und Wriedt nahmen etwas zeitgleich Tests mit Schwarzen und Roten vor,
deren Ergebnisse Bjaanes 1931 veröffentlichte. Da die meisten der im Test
genutzten Schwarzen offenkundig spalterbig für den Ausbreitungsfaktor
waren, kann man an den publizierten Ergebnissen sowohl die das Bronze
überdeckende Wirkung des Ausbreitungsfaktors als auch die Dominanz des
Bronzefaktors beim Fehlen des Farbausbreitungsfaktors ablesen. 1993
schrieb Gibson von einem rezessiven „Gimpel pattern bronze“ und davon,
dass bei Kreuzungen das Bronze in der Regel nicht zu finden sei, was als
eine rezessive Vererbung von Bronze interpretiert wurde und was im
Gegensatz zu der zwischenzeitlich auch von Quinn (1971) festgestellten
Dominanz des Faktors stand.
Eigene Kreuzungen eines für Pale (Gold) spalterbigen Kupferschwarzflügels
mit einer leichtgehämmerten blauen Brieftaube (Figure 3) und mit einer
Wiener Hochflugtäubin bestätigten die ursprüngliche Annahme Metzelaars von
einem dominanten Faktor für die Körpergrundfarbe. Der Kopf bleibt in der
Regel aber dunkel. Hochlan hatte 1983 über eine ähnlich starke Ausprägung
des Gimpeltaubenbronzes bei Paarungen mit Felsentauben berichtet.
Árpád Cséplő aus Ungarn (http://www.columba.hu/genetika.html)
kam wie Bertus Pretorius zu gleichen Ergebnissen, so dass man davon
ausgehen kann, dass der für das bronze Grundgefieder mit Ausnahme des
Kopfbereichs verantwortliche Faktor in der Regel dominant wirkt.
Verantwortlich für bronze bzw. in der Verdünnung für goldene Köpfe ist
nach der eigenen Einschätzung ein zusätzlicher rezessiver Faktor. Das
gilt, wenn nicht andere Erbfaktoren, die im Wild-Typ nicht angelegt sind,
unterstützend oder verhindernd hinzutreten. Die Aussagen beziehen sich auf
das Vorhandensein des Bronzetons, nicht auf die Qualität.
Gimpeltaubenzüchter wissen, wie schwer es ist, einen perfekten Gimpel zu
erzüchten. Es müssen viele weitere modifizierende Faktoren gesteuert
werden, um die optimale Färbung zu erreichen.
Rudolph Esterhysen und Bill Peterson berichten in der Februar-Ausgabe der
Pigeon Genetic Newsletter 2012 darüber, dass nach vielen Berichten aus
Verpaarungen von Gimpeln mit dem Wild-Typ keine Jungtiere mit Bronze
gefallen seien. Nach den Erfahrungen von Horlacher und auch Bjaanes mit
dem vermeintlichen Wild-Typ „Schwarz“ wäre es wichtig zu wissen, mit
welcher konkreten Färbung gepaart wurde. Spread überdeckt Bronze. Auch
Eisfarben hat nach frühen Erkenntnissen von David Rinehart die Tendenz.
Das gleiche berichtete vor einiger Zeit auch Lester P. Gibson, der seine
ersten Kreuzungen u.a. auch mit Damascenern und Eistauben durchgeführt
hatte. Er vermutet, dass sich Gimpeltaubenbronze bei Kreuzungen mit
Tauben, die einen Halbmond im Halsbereich zeigen, entwickeln kann. Das
scheint mit dem schwach durchschimmernden Bronze bei Felsentauben und
typischen Brieftauben schon erfüllt zu sein.
Unabhängig davon scheinen andere Faktoren wie Faded und die Verdünnung das
Zeigen von Bronze zu begünstigen, was auch der Eindruck von Árpád Cséplő
bei seinen Kreuzungen war. Bei einer so komplexen genetischen Struktur mit
Enablern, verhindernden und begünstigenden Faktoren wären genauere Angaben
über die bei den Kreuzungen eingesetzten Farbenschläge erforderlich, um in
der Erkenntnis weiter zu gelangen. Berichte über Kreuzungen werden
schließlich gegeben, um die Erfahrungen in eigene Überlegungen einfließen
zu lassen und mit eigenen Erkenntnissen zu kombinieren. Das ist auch einer
der Gründe, warum hier authentische Fotos der beim Verfasser genutzten und
gefallenen Tiere abgebildet sind.
Gimpel-Pattern
Der Begriff Gimpel-Pattern oder Muster der Gimpeltaubenfärbung hat in der
Vergangenheit für Verwirrung gesorgt, weil nicht deutlich genug, dass der
als rezessiv eingestufte Faktor nichts mit dem Gimpeltaubenbronze zu tun
haben soll und weil ursprünglich dennoch von „Gimpeltauben Pattern Bronze“
gesprochen wurde (Gibson 1993). Es geht wohl um die Abgrenzung der
Körpergrundfarbe von der Schild- und Schwanzfärbung, wie wir sie auch bei
dunklen und gehämmerten Tieren haben, bei denen aber die Schildfarbe (und
nicht die Körpergrundfarbe) durch Faktoren wie Modena Bronze oder den
Toy-Stencil-Komplex eine vom Wild-Typ abweichende Färbung erhalten. Die
Diskussion leidet darunter, dass nicht deutlich wird, welches denn die
Alternative zum Faktor gp ist. Einfarbig rote oder goldene Tiere, die
gelegentlich aus Gimpeltauben fallen, können es nicht sein. Diese sind
Gimpel, die zusätzlich reinerbig Rezessiv Rot sind, und dieser Faktor
überdeckt in Reinerbigkeit sowohl die Zeichnungen als auch den Bronzeton.
Aus solchen Goldenen werden mit blaubindigen und blaugehämmerten Tieren
anderer Rassen nicht überraschen auch Tiere mit goldenem oder kupfernen
Brust- und Bauchgefieder gezogen, genau so wie aus korrekt gefärbten
Gimpeln. Auch die Rostflügel oder „Füchse“ mit starkem Rostüberschuss in
den Schwingen, der anderes als bei den meisten anderen Gold- und
Kupfergimpeln mit der Mauser nicht verschwindet, können es nicht sein.
Wenn das auf einem Erbfaktor allein beruhen sollte, dann verhält sich
dieses Merkmal rezessiv, und nicht das mögliche Allel Gimpel-Pattern.
In
einem Comment in der zitierten Februar-Ausgabe stellt Bill Peterson fest,
wenn man Bronze aus den Gimpeln herauszüchten würde, dann würde man eine
schwarze Taube erhalten. Wenn damit nur das Pigment gemeint ist, dann ist
das richtig. Schwarz von der Grundfarbe her sind die Blau- und
Schwarzflügel aber ohnehin, auch dann, wenn Bronze nicht herausgezüchtet
wurde. Einfarbig schwarze Tauben sind es auf jeden Fall nicht, es sind
Blaugehämmerte, Blaubindige od. –hohlige.
Zu
den einfarbigen Goldenen ist eine Korrektur an den Aussagen von Bill
Peterson in der Februar-Ausgabe zu den hier auf der Homepage durch den
Verfasser dargestellten eigenen Kreuzungen notwendig, da sie Interessierte
zu falschen Schlußfolgerungen verleiten könnte. Die genutzten Goldenen
besitzen nicht den Farbausbreitungsfaktor. Schwarze sind nur deshalb
gefallen, weil die in der Kreuzung verwendete schwarze Pommersche
Schaukappe den Farbausbreitungsfaktor besaß: Einfarbig Gold mit einfarbig
Schwarz ergibt einfarbig schwarz Jungtäuber und Pale-schwarze
Jungweibchen, die durch den Vater spalterbig für den
Farbausbreitungsfaktor sind, was sich auch in der Folgegeneration
bestätigte.
Aus der ersten Rückkreuzung eines solchen schwarzen Jungtäubers aus der
Paarung Gold x Schwarz an eine ebenfalls für den Farbausbreitungsfaktor
spalterbige Schwarzsprenkeltäubin ist dann auch eine gehämmerte
Blauflügeltäubin mit bronze Brust und Bauch gefallen. In einer weiteren
Rückkreuzung an reine Pommersche Schaukappen hat sich das wiederholt (Figure
4).
Archangel or Gimpel Bronze and Gimpel Pattern in the Domestic Pigeon
Archangels
are blackwing Gimpel pigeons and thus a sub-group of the Gimpel breed.
Archangel and Gimpel Bronze are used synonymous. Besides Bronze also the
whitewing trait present in the breed are somewhat specific. Gimpel pigeon
genetics was a main topic in the January and February issues of the PGN
2012. Especially a report and photos from Bertus Pretorius gave an
important insight into whitewing inheritance.
Whitewing
– a sex-linked recessive
From the
pedigrees of the lavenderwing Gimpel and the light bronze blue check dam
presented in the February issue we may conclude that some hetero
‘black/dominant red’ cocks may show white or near to white wings: The
light bronze blue check hen shown by him was raised from a light bronze
whitewing cock and a light bronze bluewing (check) hen (photo). Since hens
get their colour gene from the father the whitewing sire must have been
heterozygous for black colour, and she also got the white wing trait from
her father.
Figure 1: Gimpel from Bertus Pretorius, PGN February 2012 e-mail version.
At the left a blue-wing checker light bonze hen and a lavenderwing light
bronze cock. In the middle two of their young, a light blue-wing and a
whitewing. At the right a checkered light bronze bluewing hen, mother of
the light bluewing hen at the left
(Gimpeltauben von Bertus Pretorius. Foto 1 zeigt einen lavendelschwingigen
Täuber und seine gehämmerte hellblauflügelige Täubin. In der Mitte links
ein helles blauflügeliges und daneben ein weißflügeliges Jungtier. Ganz
rechts die Mutter der gehämmerten blauflügeligen Täubin des Zuchtpaares)
The
lavenderwing cock was raised from a light bronze bluewing and a light
bronze whitewing. If the father was the bluewing and the mother the
whitewing, the lavenderwing cock probably is heterozygous ‘black/dominant
red’ at the colour locus. If the father is the whitewing he for sure is
heterozygous at the colour locus. For the whitewing trait the cock might
be homozygous or heterozygous, probably homozygous.
To
summarize the genetic constitution of the couple: The lavenderwing cock
and his bluewing hen both carry the whitewing trait. The lavender cock
probably is heterozygous for black colour. Thus we may expect from the
couple besides whitewing young also some bluewing young. And that is what
we see at the photos, a light bluewing young and an ash red whitewing.
Information on white-wing crosses were presented at this homepage before.
First tests showed that the trait is not a simple recessive but either
dominant or sex-inked recessive. Recent tests of the whitewing indicate a
recessive sex-linked inheritance, and that is in line with the results
from Bertus Pretorius. Surprising for the author the information derived
from the pedigree of the couple shown in the February issue that also
heterozygous black/ash-red cocks that are homozygous may appear as
whitewings.
The second
photo from the own loft in Figure 2 shows two young whitewing hens from a
light bronze whitewing Gimpel cock and a Spread Ash Pomeranian Eye Crested
Highflier hen (S//+; •//BA) at photo 1. The Pomeranian hen is
from a pure strain, there is no gimpel ancestry possible. Heterozygous
whitewing cocks from this cross (wwg//+) were light mealy bars or Spread
Ash, but not to be classified as whitewings. A whitewing hen with her
mealy bar cock are shown below. Heterozygosity for Spread might explain
the reduction of gold at the breast of the hen.
Figure 2: Whitewing Gimpel cock and a Spread Ash Pomeranian hen at the
left and the F1. In the middle two whitewing hens and at the
right a white wing hen and her mealy barred brother
(Gold Weißflügel Gimpeltäuber mit einer reinrassigen (keine Gimpel im
Stammbaum) aschfahlen Pommerschen Schaukappe mit vier Jungtieren der F1.
In der Mitte zwei weißflügelige Täubinnen und rechts eine weißflügelige
Täubin und ihr rotfahlbindiger Bruder)
Gimpel-Bronze
– a dominant inheritance Ka1 supplemented by a recessive ka2
Reports
about crosses of Black- and Bluewing Gimpel with the Wild-Type are very
divergent. Metzelaar (1926) and Quinn (1971) concluded a dominant
inheritance of Gimpel bronze, Hochlan (1983) got also bronze F1
from crosses with Rock Pigeons. Bronze F1 was more recently
also reported by Árpád Cséplő and Bertus Pretorius. Horlacher (1930),
Christie & Wriedt and Bjaanes (1931) were misdirected in their tests by
not realizing that Spread masks Gimpel Bronze, however the results of
their crosses confirm the thesis of dominant inheritance in the absence of
Spread. In 1993 L.P. Gibson introduced the gene gp (Gimpel Pattern Bronze)
and stated a recessive inheritance.
Own
crosses were done to get a basis for an own judgment. From a cross of a
blackwing Gimpel cock with a blue light check homer hen the author got 12
young in both sexes. From a dark blue bar Vienna hen (Dirty) 6 young were
raised.
From the
first cross several young were documented at this homepage. All 18 showed
distinct bronze breast and belly and the contrast that probably is called
gimpel-pattern. One from 12 young from the first cross could be described
as slight bronze, all the rest heavy bronze or gold. Bill Peterson in the
February issue supposed Smoky might be responsibe for the distinct bronze
in the F1, but smoky for sure was not present in the homer hen.
See
http://www.taubensell.de/gimpeltauben_teil1.htm,
and in a later contribution
http://www.taubensell.de/gimpeltauben_archangel.htm.
Figure
3:
Copper
Blackwing Gimpel, heterozygous Palen, and light checkered blue Homer hen
with two of their young, at the left a copper with dark wing and at the
right a gold checkered blue wing hen (für Pale spalterbiger Gimpel
Kupferschwarzflügel mit einer blaugehämmerten Brieftäubin und zwei
Jungtieren der F1)
The F2
from the Homer cross included some Gimpel-like youngsters inclusive the
bronze head that seems to be directed by a recessive trait ka2. Now
Rudolph Esterhysen and Bill Peterson both wrote in the February issue that
they or their friends got no bronze in the F1 by mating Gimpel
to the Wild-Type. Since that contradicts most reports it would be helpful
to learn what “Wild-Type” meant in the concrete cases. Was it non-bronze
at a black or andalusian or non-bronze of an ice coloured bird? Spread
(black and Andalusian) masks bronze and still irritated Horlacher. For ice
we know about a similar influence also from a comment some decades ago by
David Rinehart and also from L.P. Gibson who assumes that if the "wild
type" carries a trait for crop crescent it will show bronze in that area.
Some traits like Faded, Pale and probably also Dilution on the other hand
seem to enhance the bronze as also was realized by Árpád Cséplő at his
test matings. There is no hint on a possible sex-influence at Gimpel
bronze. Nevertheless, to exclude an influence also from the side of the
supposed “Wild-Type”-partner used in crosses in reports more information
should be offered. Thus it is of interest whether the cock or the hen was
Gimpel-bronze in a cross, what coloration the partner had and what the
outcome for young hen and young cock was.
Concerning
the own crosses of self gold Gimpel the interpretation of Bill Peterson
has to be corrected. He states that the gold Gimpel used carried Spread
too. That is wrong and the statement could lead the reasoning of
interested readers in a wrong direction. I got black and pale-black
(Spread) progeny from a cross only because a self gold cock was mated to a
black Pomeranian hen (S//S).
Results
were shown also at the homepage
http://www.taubensell.de/einfarbige_gimpeltauben.htm.
One of the
black cocks from this cross was mated back to a black sprinkle (•//St;
S//+) Pomeranian hen and both produced besides self blacks also a
gold/bronze breasted hen with pale-blue checkered wings (Figure 4). And
the same happened in the next generation from a further backcross of a
black from the first backcross to a black Pomeranian (S//+). The hen at
the left at the photo is non-pale and shows some reddish-bronze at the
breast and neck, at the right a pale hen.
I want to
stress that these young (shown at the photo) are heterozygous for
Archangel Bronze since the cross breeds were bred back only to pure
Pomeranian Eye Crested Highfliers.
Figure 4: Offspring from a first and a second backcross to Pomeranian
Eye-crested Highfliers after the cross with a self gold Gimpel cock (thus
all of them are in the pedigree only from one side Gimpel-bronze related)
(Jungtiere aus der 1. und der 2.
Rückkreuzung an reinrassige schwarze Pommersche Schaukappen nach der
Paarung eines einfarbig goldenen Gimpeltäubers mit einer schwarzen
Pommerschen Schaukappe)
Gimpel
Pattern
In the
first presentation in literature Gimpel Pattern was connected with Gimpel-Bronze
(Gibson 1993). In the later discussion the contrast between the
colorations of the body and wings and tail is stressed. For those not
familiar with the conception of Gimpel pattern gp it would be helpful to
support the understanding with a description of non-Gimpel pattern. For
sure it is not self gold or self recessive red. Tested self gold were
homozygous recessive red (e//e), and that masks both bronze and pattern.
As was still stated, mated with the Non-Spread Wild-Type they inherited
like blackwing Gimpel. That means they produced young with gold or bronze
breast and blue checks or blue dark checks. Non gimpel-pattern probably
also does not mean those “foxes” or “Rusty flights” that sometimes are
raised by blue-wing Gimpels (picture at p. 278 in the Gimpel book of
Gebhard/Schröder). They may be looked upon as young with an overshot of
bronze in the wings in the juvenile plumage that does not molt out. That
also often happens in blackwing hens. Probably a too simple explanation,
but those birds cannot represent the allele to gp since otherwise the
Bronze-Overshot trait would be the recessive, not gp.
Bill
Peterson in the February issue of the Newsletter 2012 made the statement:
”If we breed the bronze out of the Archangel, we should be left with a
black pigeon”. This formulation might lead to different interpretations,
too. He probably refers to the basic color and not to the phenotype,
because the phenotype would be a blue bar or blue check, and that is what
I got in the F2. But does that mean, if we eliminate Gimpel-Bronze
we eliminate Gimpel-pattern too?
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