Farbenschlagbezeichnungen bei Rassetauben -
The Designation of Colors in Fancy Breeds
"Couleur, dessin et
marques" lautete ein auch heute noch interessanter Artikel von
Philippe Hudry in der April/Mai-Ausgabe 2000 der französischen
Verbandszeitschrift 'Columbiculture'. Dort hat er die allgemeinen
Prinzipien darstellt, nach denen Farbenschläge von Rassetauben
benannt werden. Farben sind die Körpergrundfarben wie Weiß,
Blau, Schwarz, Braun, Rot, Gelb und Aschrot. 'Dessin' sind
Zeichnungen wie die Hohlige, Binden, die Hämmerung und Dunkel. 'Marques'
sind Scheckungen wie Weißschlag, Elsterung, Gazzi- oder
Strasserscheckung, Schwalbenscheckung, Fleckenschecken etc.
Studieren kann man das Prinzip am besten an den Farbenschlägen der
Musterbeschreibung der Modeneser, bei denen z.B. Schwarze ohne jede
Zeichnung und Scheckung gibt. Es gibt auch Schwarze mit weißen
Binden und weißer Hämmerung (Schuppung genannt) und schließlich auch
Schwarze mit der Gazzischeckung. Die gezeigte kurz belatschte
blau-gehämmerte Elster hat die blaue Farbe, die gehämmerte Zeichnung
und die Elsterscheckung.
Blaugehämmerte
geelsterte Hochfliegertäubin (Blue-check Magpie)
Mit der Verbreitung
vieler früher nicht gekannter Erbfaktoren und der durch
Kombinationen daraus entstehenden Misch- und Übergangsfärbungen
stößt man bei der Suche nach geeigneten Bezeichnungen an Grenzen.
Genetisch Informierte können eine Färbung vielleicht noch durch eine
Erbformel und verbale Hinweise auf die Abstammung beschreiben wie
bei der unten gezeigten frosty-rubella Täubin. Viele vorgestellte
einzigartige Färbungen in einigen Zuchten sind aber wohl
zutreffender mit OOC-Klasse beschrieben. Auch der Züchter weiß
nicht, was drin steckt (OOC = Out Of Control). Im Buch
'Taubenfärbungen' wurden bereits um 350 Farbenschläge nach
genetischen Gesichtspunkten geordnet abgebildet, um auch
Außenstehenden einen Überblick in das Ordnungssystem zu geben. Eine
weitergehende genetische Einordnung findet sich deutschsprachig im
Buch "Genetik der Taubenfärbungen" und englischsprachig in 'Pigeon
Genetics'.
The Designation
of Colors in Fancy Breeds
"Colour,
dessin et marques"
was an article by Philippe Hudry in the April / May 2000 issue of
the French association magazine 'Columbiculture'. There he shows the
general principles by which standard colorations in the domestic
pigeon are named. Colors are the body basic colors like white,
blue, black, brown, red, yellow and ashred. 'Dessin' are patterns
as barless, bars, the checkers and dark. 'Marques' are piebalds
like white flights, magpies or gazzi, swallows, patch pieds, etc.
One can best study the principles at the Modena standard, where e.g.
self black without any pattern and marking exist. There are also
black with white bars or checks (lacing), and finally also black
with the gazzi marking. The short muffed blue check magpie shown
above has a blue color, the check pattern and finally the magpie
marking. With the diffusion of many previously totally unknown
genetic factors and with combinations thereof mixed and transitional
colorations have been emerged. In finding suitable names we come up
against limits. Genetically informed can describe some rare
colorations by a genetic formulae or additional verbal hints like
for this hemizygous frosty rubella hen.
Frosty rubella
hen from the author's loft (Frosty-Rubella Täubin)
Many presently
shown unique colorations probably are true described with OOC-class.
Even the breeders do not know what's inside (OOC = Out Of Control).
In the book 'Pigeon colorations' already by 350 colorations have
been ordered by genetic contexts to give also outsiders an overview
in the order system. That should be also a help to classify colorations.
More insight into the genetic classification
are conveyed in the books "Genetik der Taubenfärbungen" and
in English language in "Pigeon Genetics".
http://www.taubensell.de/003_Neu_Buchshop/taubenbuch.htm
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