Junggeflügelschau Hannover 2017 am 21. und 22. Oktober -
Pigeons at the Young Poultry Show in Hannover
21-22 October 2017
Im
Mittelpunkt der Schau stehen auf der Junggeflügelschau in Hannover
immer das Groß- und Wassergeflügel sowie Zwerg-Hühner. Das Ganze
umrahmt von einer kleinen Industrieausstellung mit Futtermitteln und
Geflügelzucht-Zubehör.
Mit
Stämmen und Volieren mögen es etwa 2.500 Tauben gewesen sein, keine
sehr große Zahl, aber viele interessante Kollektionen. Nicht alle
kleinen Kollektionen können hier genannt werden, der Bericht ist
daher eher eine subjektive Bestandsaufnahme und Einschätzung.
Abb. 1:
Blick in die Industrieausstellung
Die
größte Kollektion waren die mit über 300 Nummern gemeldeten
Deutschen Modeneser als Einzeltiere, wozu noch Stämme gekommen
sind. Bei ihnen gab es die gewohnt hohe Qualität zu sehen, so neben
vorzüglichen blauen Gazzi und Schietti mit Bronzebinden auch
Raritäten wie die relativ neu erzüchteten Eisfarbigen und Braunfahle
mit braunen Binden.
Abb. 2:
Deutscher Modeneser Schietti und Gazzi blau mit bronze Binden
Im
Vergleich mit den eisfarbigen Italienischen Mövchen gaben die
Modeneser schon ein gutes Bild ab, die höchste Note ging allerdings
aus anderen Gründen an ein etwas dunkleres Tier.
Abb. 3:
Deutscher Modeneser eisfarbig mit Binden und Italienisches Mövchen
eisfarbig mit Binden
Hannoversche Tümmler als Heimatrassen waren der Taubenschau
vorgeschaltet und mit den Varianten Rot- und Weißaugen (die
Augenrandfarbe) und Stahlaugen gezeigt. Die ganz großen Tauben wie
Römer waren - vielleicht durch den frühen Termin - nicht gemeldet
worden, so dass Carneau und Coburger Lerchen in auch
für Hannover relativ kleinen Kollektionen den Anfang machten.
Abb. 4:
Coburger Lerche gelercht und Cauchois blau-bronze geschuppt
Mittelhäuser in weiß, schwarz und rot, Lahore in
unterschiedlichen Farben und eine schöne Gruppe von Mondain
folgten.
Abb. 5:
Lahore rot und Mondain blauschimmel
Bei den
roten Mittelhäusern sucht man den nach dem Standard 'nahezu
waagerecht getragenen Körper', den auch die Weißen durchgängig
aufweisen, oft vergeblich. Sie lassen an die amerikanische Variante
der Carneau oder an Texaner denken und verkörpern den dort in
Musterzeichnungen angedeuteten aufrechten 'Backstein-Typ' fast noch
besser als einige Texaner selbst.
Abb. 6:
Mittelhäuser rot, Skizze der gewünschten Form der Texaner aus dem
American Pigeon Journal im Gegensatz zur
waagerecht gewünschten Haltung der Mittelhäuser, rechts Mittelhäuser
weiß, V BB
Texaner waren auch wieder in erfreulicher Zahl in den
verschiedenen Farbenschlägen erschienen. Die Anerkennung der
'Kennfarbig Dunklen' als Täuberfarbe der schwarzen, blauen und
blaugehämmerten Weibchen hat sich gelohnt, denn die Klasse wird von
den Ausstellern immer stärker angenommen. Ein Grund wird auch sein,
dass einige Jungtäuber eine Sprenkelung aufweisen, die man sich bei
vielen gesprenkelten Taubenrassen auf der Grundlage des Stipper-
oder Sprenkelfaktors manchmal wünschen würde. Hier waren es Täuber
in der Erscheinung der Silbersprenkel, auf anderen Schauen waren es
oft Täuber in der Erscheinung von Schwarzsprenkeln und
Silbersprenkeln.
Abb. 7:
Texaner kennfarbig dunkel und 0,1 schwarz
Es wäre
interessant, etwas über die genetischen Unterschiede zu wissen.
'Kennfarbig dunkel' als Bezeichnung für den Farbenschlag ist etwas
gewöhnungsbedürftig. Es meint nur, dass es die geeigneten
kennfarbigen Täuber zur Zucht mit den dunklen (matt schwarzen)
kennfarbigen Weibchen sind. 'Kennfarbig hell' sind die nicht diese
Spritzer aufweisenden fast weißen oder rahmweißen Täuber für die
Zucht der rotfahlen, rotfahlgehämmerten und dominant roten Täubinnen,
von denen auch einige erschienen waren.
Mährische Strasser begeistern immer wieder allein durch die
Intensität ihrer Lackfarben. Hier aber auch interessant das direkte
Nebeneinander der Blauen ohne Binden im Wild-Typ und der Stahlblauen
mit dem Dirty-Faktor.
Abb. 8:
Mährischer Strasser rot und schwarz
Abb. 9:
Mährischer Strasser blau ohne Binden und stahlblau ohne Binden
Luchstauben und Show Racer sind auch immer wieder in
Hannover in größeren Kollektionen vertreten.
Abb.
10: Luchstauben farbschwingig blau mit weißen Binden und
weißschwingig blau-weißgeschuppt
Bei den
Show Racern als Abkömmlinge der Brieftauben bei einem Tier,
für den Betrachter sicherlich interessanter und mit größerem
Vergnügen anzusehen als für den Aussteller, der Ansatz zu einer
Halskrause als Erinnerung an die Mövchen, die auch Ahnen der
Belgischen Brieftaube sind. Auch die Indigofarbe eine Erinnerung an
die Brieftauben, denn auch bei diesen findet man die Färbung
gelegentlich in leistungsstarken Reisetaubenstämmen.
Abb.
11: Show Racer gelbfahl-(dunkel)gehämmert (18980)
46
Indianer zeigten, dass die vor Jahren vorgenommenen Änderungen
im Standard der Beliebtheit nicht geschadet haben, eher im
Gegenteil. Attraktiv die schönen Färbungen, u.a. auch das lackreiche
Schwarz. Bewundernswert, in welcher Kondition und charakteristischer
Scheckung immer wieder in Hannover eine größere Kollektion der
Huhnschecken vorgestellt wird.
Abb.
12: Indianer schwarz, Modena Gazzi khaki und Huhnschecke blau mit
Binden
Modena, die großen Verwandten der Deutschen Modeneser, waren
auch in einer größeren Kollektion mit z.T. seltenen Farbenschlägen
vertreten. So u.a. mit einer Khakifarbenen bei den Gazzi. Magnani
zeigten die Breite der Erscheinung bei den Vielfarbigen dieser
Rasse. Magnani ist die Bezeichnung für Vielfarbige und
Sprenkel, die nicht gezeigt wurden. Die Beschreibung der
Vielfarbigen unterscheidet sich von der bei anderen Rassen und läßt
viele Varianten zu. Die Grundfarbe soll mandelgelb sein, heller oder
dunkler, mit Sprenkeln in allen bei Tauben vorkommenden Farben im
ganzen Gefieder, auch in Schwingen und Schwanz, möglichst
gleichmäßig verteilt. Wie bei Almonds und Vielfarbenen der
Orientalischen Roller und anderen Rassen mit dem Stipperfaktor sind
Jungtiere weniger stark als Alttiere gesprenkelt und Weibchen
weniger stark als Täuber.
Abb.
13: Modena vielfarben 1,0 jung mit schwächerer und rechts mit
stärkerer Markierung
Abb.
14: Modena vielfarbig 0,1 jung und 1,0 alt
Almonds, die ebenfalls den Stipperfaktor tragen, sollen nach der
Musterbeschreibung im Körpergrundgefieder eine mit schwarzen
Spritzern durchsetzte mandelfarbige Grundfarbe besitzen und
dreifarbige (weißlich, bräunlich/almond und schwarz/blaue) Schwingen
und Schwanzfedern haben. Mit dem Alter nehmen die Schwarzanteile zu,
nach einigen Jahren haben insbesondere Täuber so viel Schwarz, dass
sie nicht mehr konkurrenzfähig sind. Im deutschen Standard
unterscheiden sich Almonds und Vielfarbene darin, dass
für Vielfarbene, z.B. bei Orientalischen Rollern, dreifarbige Federn
in Schwingen und im Schwanz nicht verlangt werden. Auf weißlich/hell
cremefarbigem Grund genügen blaue und/oder schwärzliche
Längsstreifen. Bei den Englischen Short Faced Tümmlern
machten ein Jungtäuber und ein Alttäuber im 5. Ausstellungsjahr den
Unterschied zwischen jung und alt deutlich, wobei der Alttäuber
seinen Zenit, gemessen an den Standardvorgaben, bereits
überschritten hatte.
Abb.
15: Englischer Short Faced Tümmler Jahrgang 2013 und Jungtäuber
(Jahrgang 2017)
Den
Unterschied von jung und alt zeigten auch die Täuber bei den
Orientalischen Rollern vielfarben. Der Alttäuber in seinem
zweiten Jahr zeigte mehr Sprenkel und insgesamt stärkere
Farbkontraste. Die Kontraste kommen bei einer wenige grauen und
stärker cremefarbig bis weißlichen Schwanzfärbung (im Standard
gefordert, aber hier nicht eingefordert) besser zur Geltung. Für die
Zuchtausrichtung nicht unbedingt förderlich. Für viele genauso
attraktiv wie Vielfarbige sind Schwarzsprenkel. Sie besitzen
ebenfalls den Stipperfaktor, zeigen ihn aber noch kontrastreicher
auf weißer Grundfarbe. Auch hier gilt, dass Alttäuber stärker als
Jungtäuber gesprenkelt sind und Weibchen tendenziell weniger als
Täuber.
Abb.
16: Orientalischer Roller vielfarbig 1,0 jung und 1,0 alt aus dem
Vorjahr
Abb.
17: Orientalischer Roller Schwarzsprenkel jung und alt (rechts)
Mit 89
Tieren bildeten die Schlesischen Kröpfer die größte Abteilung
bei den Kröpfern, und hier noch einmal überraschen einige der
seltenen Gemönchten und die große Anzahl der Weißplatten.
Abb.
18: Schlesischer Kröpfer Weißplatten schwarz und gemöncht rot
Bei den
Farbentauben waren 92 Gimpeltauben in den verschiedenen
Varianten die größte Gruppe. Schwarzflügel, Weißflügel, Blauflügel
und auch einige Gemönchte und Weißplattige waren zu sehen.
Abb.
19: Gimpeltauben Kupfergimpel schwarzflügel und Goldgimpel
schwarzflügel gemöncht
Abb.
20: Gimpeltauben Goldgimpel Weißflügel ohne Binden und Nürnberger
Lerche mehllicht ohne Binden
Nürnberger Lerchen waren mit 24 Tieren angetreten. Interessant
der Vergleich der auf blaufahler Grundlage gezogenen Mehllichten mit
den auf dominant Roter (rotfahler) Grundlage gezogenen Weißflügeln.
Süddeutschen Farbentauben in verschiedenen Rassen stellten
116, Thüringer Farbentauben 73 Nummern.
Abb.
21: Süddeutsche Schnippen rot und Thüringer Weißkopf rot
Bei den
Thüringern 4 der seltenen Thüringer Einfarbigen
als
'Blaugrundfarbige'. Die Täuber zeigen die aufgehellte kennfarbige
Täuberfarbe mit nur noch angedeuteten Binden, die Weibchen wie
typische Blaubindige. Die Rasse ist glattfüßig und belatscht mit
mittellanger Fußbefiederung anerkannt. Mittellang sollte sie auch
bei den Thüringer Weißköpfen sein, sie schien zum Teil aber
schon darüber hinwegzugehen. Wenn das noch mittellang war, wie lang
sollen dann lange Latschen sein.
Abb.
22: Thüringer Einfarbige 1,0 Blaugrundfarbig und 0,1 Blau mit Binden
belatscht
Sächsische Farbentauben waren mit 97 Nummern erschienen,
darunter solche Schönheiten wie Storchtauben und
Pfaffentauben, letztere mit Schnabelnelke, die sie - jetzt schon
zwei Jahrhunderte zurück -, Kreuzungen mit Trommeltauben verdanken.
Abb.
23: Sächsische Storchtauben rot und Sächsische Pfaffentaube rot mit
weißen Binden
Abb.
24: Deutsche schnabelkuppige Trommeltaube erbsgelb
Trommeltauben wurden in kleinen Kollektionen gezeigt, aber darunter
Raritäten wie die erbsgelben Schnabelkuppigen Deutschen
Trommeltauben und eine einsame Bernburger Trommeltaube.
Abb.
25: Indische Pfautaube schwarzschwänzig, als vielfarben ausgestellte
Täubin mit unbekanntem genetischen
Hintergrund und Aachener Lackschildmövchen schwarz
Bei den
Indischen Pfautauben versteckten sich einige im Käfig unter
ihrem Fächer, während andere einen freien Stand zeigten.
Interessant, was sich einige Züchter unter 'Vielfarben' vorstellen.
Von farbigen Sprenkeln war bei der beigefarbenen Jungtäubin nichts
zu sehen. Möglicherweise handelt es sich um ein Allel des
Stippergens, von denen einige wie Frosty überhaupt keine Stippen
zeigen, möglicherweise aber auch um etwas ganz anderes. Unter den
Mövchen auch die seltenen Aachener Lackschildmövchen in
schwarz, rot und gelb.
Unter
den Tümmlern war die als 'Peter Heesch Gedächtnisschau' deklarierte
Sonderschau mit 83 Nummern der Orientalischen Roller eine der
größten Abteilungen. Peter Heesch hatte selber u.a. auch erfolgreich
die oben bereits angesprochenen Vielfarbenen gezüchtet. Neben den
Vielfarbenen standen bei den Einfarbigen viele schöne Vertreter,
beeindruckend auch der Farbkontrast bei den Weißschlägen.
Abb.
26: Orientalischer Roller blaugehämmert und Weißschlag schwarz
Abb.
27: Orientalischer Roller als Aschfahl ausgestellt, genetisch die
Silberfärbung der Rostower Positurtümmler (Fotos aus dem Archiv)
Interessant sind die als aschfahl gezeigten Tiere. Aschfahle tauchen
in der deutschen Musterbeschreibung erstmals mit der Anerkennung der
aschfahlen Pommerschen Schaukappen nach der Schausaison 1977/78
durch den Bundeszuchtausschuss auf. Gleichzeitig mit ihnen wurden
bei den Pommerschen Schaukappen die Rotfahlen mit Binden anerkannt.
Genetisch sind es Rotfahle mit dem Farbausbreitungsfaktor. Auf
ähnliche Weise sind um diese Zeit auch bei den Orientalischen
Rollern die ersten Aschfahlen entstanden, in den Zuchten aufgetreten
werden sie auch schon früher sein. Typisch für Aschfahle ist etwas
Kupfer im Halsbereich. In der Bindengegend scheint gelegentlich
etwas rötliche Färbung durch. Hier werden die genetisch vorhandenen
Binden durch den Farbausbreitungsfaktor nicht vollständig
unterdrückt. Das wird durch ein Bild in einen typischen
Jungtierbestand der Aschfahlen deutlich. Aus Aschfahlen, die
teilweise nur spalterbig für den Farbausbreitungsfaktor sind, fällt
gelegentlich auch ein rotfahl-bindiges Jungtier, wie es hier der
Fall war.
Abb.
28: Typischer Jungtierbestand aus einem aschfahlen Stamm mit dem
gelegentlichen Anfall eines rotfahlbindigen Jungtieres
Die
hier gezeigten Roller gehen mit der durchgehend silbernen Färbung
auf Rostower silberne Positurtümmler zurück (in Hannover nicht
gezeigt und im Bericht durch Archivbilder vertreten) und sind damit
zumindest genetisch keine Aschfahlen. Bei den Rostowern findet man
sie teilweise noch heller. Paradox wäre es, wenn genetisch korrekte
Aschfahle in der Bewertung gegenüber Silbernen zurückgesetzt werden.
Vielleicht gibt es bei diesen und ähnlich gelagerten Standardfragen
doch Aufgaben, für die sich die verschiedenen Zuchtausschüsse
zuständig fühlen sollten.
Interessant als Kontrast zu den eleganteren Orientalischen Rollern
die wuchtigeren Regensburger Roller mit ihrer kurzen Belatschung. Wenn
unsere amerikanischen Zuchtfreunde die unterschiedlichen in der Welt
existierenden Rollertypen gekannt hätten, dann hätten sie vielleicht
auch nicht ihren eigenen Rollertyp propagieren müssen. Dieser
erscheint mit starken Köpfen und Hälsen bei einigen Züchtern in den
USA wie eine ganz andere Rasse.
Abb.
29: Regensburger Roller rot und Schirastümmler gelb
Dänische Tümmler, Deutsche Langschnäbler und
Stralsunder Hochflieger waren einige der gezeigten
langschnäbligen Tümmlerrassen.
Abb.
30: Dänischer Tümmler bestrumpft schwarz und Tiger rot
Abb.
31: Stralsunder Hochflieger und Deutsche Langschnäblige Tümmler
Elstern gelb
Daneben
wurden noch weitere Rassen, und auch Kurzschnäbler, in kleinen und
zum Teil sehr kleinen Gruppen gezeigt wurden. Viele Rassen fehlten
ganz. Insgesamt dennoch eine schöne Ausstellung mit Tieren, die sich
fast ausnahmslos in einer sehr guten Schauverfassung präsentierten.
Pigeons at the
Young Poultry Show in Hannover 21-22 October 2017
About 21 000
numbers were shown in total, the majority, however poultry, water
fowl etc. Pigeons in the different sections may have been 2500. Not
a great number for German exhibitions, however, several excellent
individuals and interesting classes. Not all of them are mentioned
in this report. The greatest class with more than 300 numbers were
German Modeneser with excellent individuals in the standard
classes like the high valued blue bronze bar Schietti and Gazzi
(Fig. 2), but also interesting rarities like the ice color (Fig. 3)
standardised only some years ago. All together more than 400 color
pigeons separated in several regional breeds like South German,
Saxon, Thuringian, Nuremberg etc. 92 Gimpel were shown in
different sub-groups inclusive of some rare Gold-Blackwings with the
monk marking (Figures 19&20). At the tumblers a greater class was
presented at the Oriental Rollers in different colors. Thus
e.g. fine black white wings were shown and also a few multi-colored.
At the cages we had some discussion on the silver-likes, shown as
Spread Ash (Fig. 27). Spread Ash (German Aschfahl) got an official
color class after the show season 1977/78 at Pomeranian Eye-Crested
Highflyers first, genetically they are ash red plus the Spread gene.
They often appear from mating a dominant red in any pattern with a
black that contributed the Spread factor. At that time also Spread
Ash were produced that way at Oriental Rollers. The very light
silver Rollers shown now in Hannover and at other places for some
years are not in this tradition. They were created by outcrosses
upon Rostow silver Tumblers and genetically are different (Fig. 27).
How to distinguish them without tests? Typical Ash Red show some
copper or reddish in the neck region like the youngsters from a
Spread Ash strain shown in Figure 28. That color is lacking at the
Oriental Rollers. We can conclude that they are misclassified and/or
misnamed. Interesting the few multi-colored Oriental Rollers with a
young cock showing less flecks compared to the old cock from the
year before (Fig. 16). The darkening effect is similar at black
sprinkles as is shown in Fig. 17). The darkening effect could be
seen also at the English Short Faced Tumblers in the comparison of
the young and the 5 years old cock (Fig. 15). Most of the tail
feathers and primaries lost the white and almond parts, now replaced
by black.
English
Short Faced,
Oriental Rollers and Modena all carry the Stipple-gene
St, the cocks heterozygous, hens hemizygous. According to the
standard English Short Faced Almonds have an almond ground
colour with some sprinkles. Primaries and tail feathers should
ideally have all three colors, whitish/creme, almond and blue/black
at every feather (standard feathers). Multicolored are
allowed to have only blue/black stripes at the whitish creme tail
feathers and primaries, almond might be lacking. Often and also at
this show tail and feathers appear more grey than whitish creme as
is required in the standard. As still postulated at another place
the decline due to diminishing knowledge at breeders and judges
seems to be pre-programmed. At Modena multicolored
traditional is considered a sub-group of Magnani that are
separated in sprinkles (e.g. black and silver sprinkles) and
multicolored. The standard description allows a wider range than in
the other two breeds. The ground again should be almond yellow,
lighter or darker, with sprinkles in all colors that appear in
pigeons, throughout the whole plumage, inclusive of primaries and
tail, distributed as even as possible. The difference between young
cocks and old and females and males also in Modena becomes obvious
in Fig. 13 and 14 with two young cocks in Fig. 13 - though also with
some differences - and the young hen and old cock in Fig. 14. The
full beauty becomes obvious when looking from some distance at a
whole group of them in different shades. From a more general
interest might be the sex-linked frosty Thuringian Selfs with
washed out 'blue-grounded' cocks and blue hens (Fig. 22), the
difference between Gimpel white wings and Nuremberg barless larks
(Fig. 20), the white wings raised at an ash red base, the Nuremberg
at a blue/black colour base, the Gimpel pale, and the Larks dilute.
Finally, when looking at Regensburg Rollers (Fig. 29),
Persian Rollers and some
other breeds that appear more powerful and strong than the more
elegant Oriental Roller I suppose, that the American fanciers
perhaps would not have propagated their own Oriental Roller type
when they would have had a better knowledge about the different
Roller breeds that still exist.
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