Scheckungen bei Tauben
Einige Scheckungsmuster werden mit geringen Abweichungen konstant
vererbt. So bei schildigen Tauben und rezessiven Elstern. Andere
sind spalterbig wie die ‚intermediäre‘ Elsterscheckung und die
Farbenkopfscheckung, z.B. bei Königsberger Farbenköpfen.
Quelle: Sell, Pigeon Genetics, Applied Genetics in the Domestic
Pigeon, Achim 2012
Weniger bekannt ist die Aufspaltung bei den seltenen Vogtländer
Trommeltauben in die gewünschte Mönchscheckung mit farbigem Schwanz
und Weiße und Vollfarbige.
: Sell, Genetik der Taubenfärbungen, Achim 2015
Neu für die meisten Züchter ist ein ähnlicher Erbgang bei Weißköpfen
aus dem Nordkaukasus, über die Remco De Koster in der Nr. 24/2017
der Geflügel Zeitung mit Fotos berichtete. Eine der Nebenfarben sind
übermarkierte Schecken und die andere sind Vollfarbige.
Quelle: Remco de Koster, Weißköpfe aus dem Nordkaukasus,
Geflügel-Zeitung 24/2017
Wie hier gezeigt, hat nicht alles, was einen weißen Kopf hat, das
gleiche Erbschema. Man sollte daher auch nicht alles, was einen
weißen Kopf hat, ‚Baldhead‘ nennen, wie es im englischsprachigen
Raum oft getan wird. Das weckt die falsche Erwartung, man könne
diese Scheckungen nach einem einheitlichen Muster erklären. Zu
einigen Scheckungen siehe auch
http://www.taubensell.de/spielereien_mit_schecken_bei_haustauben.htm
Quelle: Sell, Pigeon Genetics. Applied Genetics in the Domestic
Pigeon, Achim 2012
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