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Von Schweizertauben, Mondtauben, Elmern und der Elbe

Schweizer Farbentauben gehören zu den älteste in der Literatur erwähnten Farbentauben. Anfangs mit einer Vielzahl von Farbenschlägen, die später in der Schweiz teils zu eigenständigen Rassen wurden. In Frankreich wird die ganze Palette der Färbungen bis zu La Perre de Roo (1883) unter der Bezeichnung Schweizer Farbentaube weitergeführt. In Deutschland ist die Benennung ‚Schweizertaube‘ seit der Schrift von Neumeister 1837 auf Farbenschläge mit einer weiß-atlasartigen Grundfarbe mit rotem oder gelbem Halbmond und Binden beschränkt. Vor etwa 100 Jahren gab es eine Diskussion (Wittig/Gimmel 1926) um den Namen der Mondtaube und die Benennung und Herkunft ähnlicher Varianten wie der Elbe, die den deutschen Züchtern auch die zwischenzeitliche Entwicklung der Rassen in der Schweiz aufzeigte. Sie gibt auch heute Anhaltspunkte für die Entstehung und Beziehungen der Varianten zueinander.

Schweizertauben im von Rudolff Heußlein auf Deutsch in Zürich herausgebrachten Vogelbuch von Conradt Geßner 1557

Genannt als heimische Taubenfärbungen werden von Heusslein 1557 Weiße, Kohlschwarze, heute Farbenschläge unter den einfarbigen Schweizertauben und Luzerner Einfarbigen, ganz Rote mit weißen Köpfen und Schwänzen, vielleicht Vorfahren der Thurgauer Mönche, die allerdings zusätzlich weiße Schwingen haben. Weiße mit farbigen Schwänzen und Köpfen hat es gegeben. Farbenschwänze gibt es heute beim Wiggertaler Farbenschwanz, bei dem der Kopf aber weiß bleibt. Die Weißschwänze von Heußlein findet man beim Berner, Luzerner und Thurgauer Weißschwanz. Mehlfarbene könnten schon Ahnen der Thurgauer Mehlfarbenen sein. Nicht auszuschließen, dass es Vorfahren Thurgauer und Luzerner Elmer waren. Getröpfelt oder Sperberfarben kann sich auf Katzgraue (Schimmel) bei den Thurgauer Weißschwänzen oder Berner Gugger beziehen. Auch Tauben mit Federfüßen und Haube hat es gegeben, ob auch bei den genannten Färbungen in der Schweiz, das bleibt im Text offen.

Die Farben Schweizer Tauben zur Zeit Geßners (Quelle: Geßner, Vogelbuch 1557)

Schweizer Tauben in der französischsprachigen ‚Histoire Naturelle‘ von Buffon 1772

Die Schrift von Buffon wurde schon 1777 ins Deutsche übersetzt. Beeindruckt haben damals Weiße auf atlasartigen Grund mit einem rotbraunen ‚Collier‘. Übersetzt mit Halsband, welches auf der Brust einen gefärbten Harnisch bildet. Bei den heutigen Schweizer Taubenrassen sind es, als ‚Elmer‘ bezeichnet, Farbenschläge bei Thurgauer und Luzerner Tauben. Daneben gab es Einfarbige und, aus der Beschreibung zu entnehmen, auch die späteren Luzerner Gold- und Kupferkragen. Es wird Buffon bei dem Bildnis des ‚Collier‘ um den ‚Harnisch‘ an der Brust gegangen sein, nicht um ein Halsband.

 

 

Schweizerische Tauben. Quelle: Übersetzung aus Buffon 1772 ins Deutsche (1777)

Schweizer Tauben bei Bechstein 1795 und in nachfolgenden Schriften

Die Beschreibung Buffons wird von Bechstein 1795 übernommen. Der Begriff pflanzt sich in anderen deutschsprachigen Veröffentlichungen fort, wie bei Leopold 1819.

Auch Boitard und Corbié 1824 im französischen Sprachraum beziehen sich auf Buffon und stellen die Breite der Farbenschläge als ‚Pigeon Suisse‘ vor. Die für die meisten Schweizer Farbentauben heute typische Spitzkappe wird bei ihnen nicht genannt. Das einzige gezeigte Bild ist eine glattköpfige und glattfüßige Bronzegeschuppte.

Neumeister (1837) hat die weiß-atlasartigen Schweizertauben wohl in Natura gesehen und die Zeichnungen für sein Buch selbst geschaffen. Als Schweizertauben beschreibt und zeigt er nur die schon von Buffon herausgehobenen Weiß-Atlasartigen mit farbigen Abzeichen. Die Tauben seien glattköpfig und belatscht. Er nennt sie auch nicht mehr Halsbandtaube, eine ihrer Bezeichnungen neben Schweizertaube sei Halbmondtaube.

Die Schweizer Taube. Quelle: Neumeister 1837

Von der Halbmondtaube zur atlas-weißen Mondtaube (glattköpfig und belatscht) und zur gelbfahlen glattfüßigen Elbe oder Schweizertaube bei Prütz 1885

Schrieb Neumeister noch von einer Halbmondtaube, bezeichnet Gustav Prütz sie 1885 als Mondtaube. Glattköpfig und stark belatscht, in zwei Färbungen für Binden und Halbmond, gelblich und bräunlich rot. Auch wenn im Namen nicht mehr Schweizertaube genannt, wird mit dem Zusatz C. Helvetiae der historische Bezug hergestellt.

Neben der Mondtaube beschreibt Prütz die ‚Elbe oder Schweizertaube‘. Die glatten Beine unterscheide sie hauptsächlich von der Mondtaube. Auch sei der Halbmond der Brust viel größer und mehr nach hinten verbreitet als bei der Mondtaube.

Der genetisch wesentliche Unterschied geht beim schnellen Lesen der kurzen Beschreibung unter: Für Prütz ist die Schweizertaube nach der Umbenennung in ‚Elbe‘ (für hell, licht) eine sehr helle gelb- oder rotfahle Taube, damit keine Atlasartig-Weiße mehr. Auch ein eigenständiger und attraktiver Farbenschlag, bei dem – genetisch bedingt – bei vielen Individuen die Färbung des Halbmondes in den Nacken hineingeht und zum Halsband werden kann.

Ein Halsband ist keine ungewöhnliche Erscheinung bei Rot- und Gelbfahlen. Man findet es heute bei Luzerner Gelbfahlen, aber auch bei hellen Gelb- und Rotfahlen anderer Rassen. Bei Weiß-Atlasartigen wird das Band durch genetische Modifikatoren offenbar verdeckt. Vielen Autoren und auch Zeichnern fällt es schwer, ein helles Gelbfahl von Weiß-Atlasartig zu unterscheiden. Damit lassen sich auch Zeichnungen von Mondtauben mit rotem Hals erklären, z.B. von Ludlow im Buch von Fulton 1876 und, identisch übernommen, bei La Perre de Roo 1883.

    

Mondtaube gelb und Luzerner Elmer auf einer deutschen Ausstellung, Luzerner Elmer gelbfahl (Zucht und Foto Denis Bülow), Mondtaube (Swiss or Crescent) von Ludlow bei Robert Fulton 1876

In vielen späteren Abbildungen in der Literatur von Mondtauben mit einem ausgeprägten Halsband wird es sich genetisch nicht um weiß-atlasartige Tauben, sondern um sehr helle Gelb- oder Rotfahle gehandelt haben, wie bei Ludlow 1876 und, identisch übernommen, bei La Perre de Roo 1883.

Von der Schweizertaube zur Mondtaube mit Stammland Deutschland bei Schachtzabel 1910

Hatte Prütz mit dem Zusatz C. Helvetiae noch den Ursprung der Weiß-Atlasartigen mit der Schweiz in Verbindung gebracht, nennt Schachtzabel auf Tafel 43 für die Mondtaube Deutschland als Stammland.

Mondtauben rot und gelb in einer Gruppe von Farbentauben: Schwingen- und Mondtaube sowie Farbentauben mit weißen Binden. Quelle: Schachtzabel 1910, Tafel 43

Die Mondtaube würde fälschlicherweise auch Schweizertaube genannt. Die Schweizertaube sei in Deutschland nur noch selten anzutreffen. Die Grundfarbe der Mondtaube wird als elfenbeinfarbig beschrieben, die der Schweizertaube als etwas dunkler.

Die Vorstellung Schachtzabels von der ‚Schweizertaube‘ wird nicht abgebildet, aber kurz beschrieben. Sie sei nicht nur etwas dunkler als die Mondtaube, auch der Hals zeige keinen Halbmond. Stattdessen habe sie dort auch einen breiteren Ring, der sich auch auf den Hinterhals ausdehne. Damit ist er bei der Beschreibung der gelbfahlen Elbe von Prütz und setzt Schweizertaube und Elbe gleich.

Der Anspruch, Stammland einer Rasse zu sein, oder dem Namen eine Regionalbezeichnung hinzuzufügen, ist nicht ungewöhnlich. Es kommt vor, wenn die Rasse im eigentlichen Entstehungsgebiet nicht mehr gehalten wird, sich regional ein neuer Zuchtschwerpunkt bildet oder die Rasse in Standardpunkten mehr oder wenig deutlich verändert wird. Ein Beispiel sind Deutsche Modeneser, Modena und italienische Triganino Modeneser. Die Nürnberger Bagdette wurde auch nicht in Nürnberg erzüchtet! In der glattköpfigen und in der stark belatschen Variante wurde die Schweizertaube in der Schweiz wahrscheinlich nicht gezüchtet. Zuchtschwerpunkte lagen in Sachsen, Thüringen und angrenzenden Regionen. Ungewöhnlich ist daher nicht die Umbenennung von Schweizer Taube in Mondtaube, ungewöhnlich ist es, den durch Neumeister auch in Deutschland eingeführten Namen ‚Schweizertaube‘ mit einem anderen Farbenschlag (ein helles Rot- oder Gelbfahl mit farbigen Halsringen) zu besetzen, der zudem nach späteren Informationen in der Schweiz nicht vorhanden war.

O. Wittig zur Mond- oder Schweizertaube als echt sächsische Farbentaube

Oswald Wittig hält in seinem Beitrag über die ‚Mond- oder Schweizertaube‘ im von ihm herausgegebenen Mustertaubenbuch von 1925 die Bezeichnung als ‚Schweizertaube‘ für unausrottbar. Sie sei eine echt sächsische Farbentaube, sie werde nur selten außerhalb der weiß-grünen Grenzpfähle gezüchtet. Unterschieden im Text werden 1. die belatschte ‚Mond- oder Schweizertaube‘ und 2. die ‚Süddeutsche Mondtaube oder Goldelbe‘. Letztere glattfüßig und spitzkappig im Unterschied zur belatschten Mondtaube. Auch gleiche der Halbmond eher einem Halsring. Über die Herkunft der Goldelbe wüsste selbst der erfahrene Züchter und Preisrichter A. Bayer nichts anzugeben.

Die Bebilderung ist allerdings nicht mit dem Text abgestimmt. Gezeigt wird 1. eine belatschte glattköpfige Mondtaube und 2. eine ‚Schweizertaube‘, die in Klammern mit der Goldelbe gleichgesetzt wird. In der Zeichnung wird aus der Süddeutschen Mondtaube im Text die Schweizertaube. Und diese mit dem schon bei Prütz angedeuteten Halsring, der für Prütz typisch für die glattfüßigen Elbe war. So markant, und als gekünstelt erkennbar, wie hier durch C. Witzmann gezeichnet, wird Prütz ihn sich nicht vorgestellt haben. Auch die etwas dunklere Gefiederfärbung kommt in der Abbildung nicht zum Ausdruck. Angefertigt wurde die Zeichnung wohl für die 1926 herausgegebene deutsche Musterbeschreibung der Tauben, und nicht nach einem lebenden Vorbild. Offenbar wurden nicht alle Abbildungen mit der Realität abgeglichen. Auch den schwarzen Thüringer Kröpfer hatte Witzmann für diese Musterbeschreibung fälschlich mit der Weißkopfscheckung (Baldhead) der Tümmler gezeichnet (Sell 2021).

  

Mondtaube, gelb, Schweizertaube (Goldelbe) aus dem von O. Wittig herausgegebenen Mustertaubenbuch, und Thurgauer Elmer gelb (Foto: Stauber)

 

Ein Veto aus der Schweiz, Ernst Gimmel jun. aus Arbon am Bodensee in der Geflügel-Börse 1926

Der Einwand von Ernst Gimmel gegen die Darstellung von Wittig richtet sich nicht gegen die Umbenennung der Schweizertaube in Mondtaube, sondern gegen die Darstellung der Goldelbe als Schweizertaube. Das Bild der spitzkappigen glattfüßigen Goldelbe entspreche dem Farbenschlag ‚Elmer‘ der Thurgauer Feldtauben, die Wittig nicht zu kennen scheint. Es sei eine in der Schweiz seit „undenklichen Zeiten eingebürgerte und gezüchtete Mondtaube, die mit der Abbildung der Taube (Goldelbe=‘Schweizertaube‘) … genau den Typ, nicht aber die Halszeichnung gemein hat“. Elmer, weil Tauben mit dieser Färbung in Elm entstanden seien. Die Färbung der Mondtauben, wird damit indirekt als schweizerisches Kulturgut reklamiert. Für eine lange Verankerung in der Schweiz spricht die Nennung der Färbung bei der Beschreibung der Schweizertaube durch Buffon 1772, zusammen mit anderen Färbungen, die man bei Schweizer Tauben heute wiederfindet. Zur Vermeidung einer zu engen Inzucht habe ein Schweizer Zuchtfreund eine belatschte Mondtaube aus Deutschland mit Erfolg in die Zucht eingeführt. Wie der genetisch offenbar versierte Ernst Gimmel feststellt, können Latschen, Spitzhaube und auch Unterschiede in der Figur schnell an- und abgezüchtet werden. Das werfe auch die Frage auf, ob die Sächsische Mondtauben tatsächlich überhaupt nichts mit der schweizerischen Elmertaube zu tun habe, wie es Wittig zu vermuten scheint. Vielleicht seien die Belatschten aus der genannten ‚Goldelbe=Schweizertaube‘ herausgezüchtet worden. Ein Indiz für Zusammenhänge zwischen den Rassen gibt Wittig in der Diskussion selbst mit dem Hinweis auf ein Inserat, das er bei einer neuen Recherche in der Geflügel-Börse 1887 gefunden hat. Darin bietet ein F. Sohlst aus Halle an der Saale gelbliche Elmer oder Schweizer Täubinnen zum Verkauf an. Der Begriff Elmer war zur damaligen Zeit also schon in Deutschland geläufig.

Resumé

Bei der Beschreibung der Schweizertauben durch Buffon 1772 handelt es sich um auch heute noch vorhandene charakteristische Farbenschläge Schweizer Farbentauben, die teils schon 1557 in der deutschen Fassung des Vogelbuches von Geßner als in der Schweiz heimische Tauben erwähnt werden. In Deutschland wurde die Bezeichnung Schweizertaube durch Neumeister 1837 auf die bei Buffon hervorgehobenen weiß-atlasartigen Tauben mit einem rotbraunen oder gelben Halbmond auf der Brust eingeschränkt. Gezeigt belatscht und glattköpfig. Prütz nennt sie 1885 nicht mehr Schweizertauben und Halbmondtaube, sondern Mondtaube. Den Namen Schweizertaube (Elbe oder Schweizertaube) vergibt er an eine Taube mit heller rot- oder gelbfahler Gefiederfärbung. Neben der Färbung sei ein Unterschied zur Mondtauben die Glattfüßigkeit und der größere und sich mehr nach hinten verbreiternde Halsring.

Wohl auch in Unkenntnis der Geschichte und Entwicklung der Schweizer Rassen, und auch der genetischen Zusammenhänge, wollen Schachtzabel und Wittig den von Prütz bei der ‚Elbe‘ festgestellten Halsring für die Schweizertauben als generellen Unterschied zwischen der deutschen bzw. sächsischen Mondtaube festschreiben. Unterstützt durch die von C. Witzmann in einer offenkundig nicht nach der Natur gefertigten Zeichnung für das Mustertaubenbuch festgehalten. Die Replik aus der Schweiz zeigte, dass die in der Schweiz gehaltenen Mondtauben unter dem Namen Elber seit ‚undenklichen Zeiten‘ das Farbmuster der Mondtauben auf weiß-atlasartigen Grund besitzen. Da sich Spitzhauben, Latschen und Merkmale der Figur schnell an- und abzüchten lassen, werden enge Beziehungen zwischen den Rassen bestehen. Damit sei es auch möglich, die belatschte glattköpfigen Mondtauben auf Schweizer Mondtauben zurückzuführen.

In Deutschland werden heute glattköpfig/belatschte Tauben als Sächsische und glattköpfige/glattfüßige als Thüringer Mondtauben unterschieden. Bei den Schweizer Farbentauben gibt es den Thurgauer Elmer mit Spitzkappen und den Luzerner Elmer mit Spitzkappe und Bestrümpfung.

 

Literatur:

 

Bechstein, Johann Matthäus, Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands nach allen drey Reichen, Vierter Band, Leipzig 1795

Boitard, Pierre, et Corbié, Les Pigeons de volière et de colombier ou histoire naturelle et mono­graphie des pigeons domestiques, Paris 1824.

Buffon, Georges Louis Leclerc de, Herrn von Buffons Naturgeschichte der Vögel, über­setzt durch F.H.W. Martini, 6. Band, Berlin 1777.

Buffon, Georges Louis Leclerc de, Oeuvres complètes, Band IV, Paris 1772.

Fulton, Robert, The Illustrated Book of Pigeons, London u.a. 1876.

Gesner, Conrad, Vogelbuch. Darin die art/natur und eigenschafft aller vöglen / sampt jrer waren Contrafactur / angezeigt wirt: ... Erstlich durch doctor Conradt Geßner in Latein beschriben: neüwlich aber durch Rudolff Heüßlin mit fleyß in das Teütsch ge­bracht / und in ein kurtze ordnung gestelt, Getruckt zu Zürich bey Christoffel Froschouwer im Jar als man zalt M.D.LVII (1557)

Ilgen, Horst, und Bernd Herbold, 100 Jahre Sonderverein der Thüringer Farbentauben. Chronik 1910-2010, Amadeus Verlag, Sonnenberg 2010.

La Perre de Roo, V., Monographie des Pigeons Domestic, Paris 1883

Leopold, Just Ludwig Günther, Der Taubenfreund oder kurzgefaßter Gesammtunterricht in der Taubenzucht, Sonderhausen 1819

Neumeister, Gottlob, Das Ganze der Taubenzucht, Weimar 1837

Prütz XE "Prütz" , Gustav, Illustrirtes Mustertaubenbuch, Hamburg, o.J. (1885)

Schachtzabel, E., Illustriertes Prachtwerk sämtlicher Tauben-Rassen, Würzburg o.J. (1910)

Sell, Axel und Jana Sell, Genetik der Haustaube, Achim 2025

Sell, Axel, Vorsicht Künstler. Thüringer gemönchte Kröpfer, in: Verständnis und Missverständnisse in der Taubenzucht. Anekdotische, unterhaltsame und lehrreiche Anmerkungen zu offenen Fragen, Teil VI, Achim 2021, S. 24-26

Stauber, Karl, Schweizer Tauben. Herkunft, Zucht, Standard, Oberentfelden 1996

Wittig, Oswald, Die Goldelbe, Geflügelbörse vom 5. Nov. 1926 (Schriftwechsel mit Ernst Gimmel jun., aus Arbon, Schweiz)

Wittig, Oswald, Unser Hausgeflügel. Zweiter Teil Mustertaubenbuch. I. Teil: Die Farben und Trommeltauben, Berlin 1925

Anlagen:

Braun und Gelb, oder Rot und Gelb. Sowohl bei den Schweizer wie bei den Deutschen Mondtauben wechselte die Bezeichnung zwischen Braun und Rot im Schriftgut und in den Musterbeschreibungen. In der Jubiläumsschrift zum 100-jährigen Verein der Züchter Thüringer Farbentauben werden die Farbenschläge noch braun und rot genannt (Ilgen/Herbold 2010). Andreas Leiß hatte durch Erbversuche bei Thurgauer Elmern festgestellt, dass es sich um Dominant Rote handelt, die im Grundgefieder durch einen nur bei roter Grundfarbe wirkenden Modifikator aufgehellt werden.

Quelle: Luzerner Elber rot, Zucht und Foto Denis Bülow, Thüringer Mondtauben bei Ilgen/Herbold 2010

 

    

Ähnlichkeiten. Ähnliche Halszeichnungen bei einer Brieftaube ‚Cherry‘ aus der eigenen Zucht, einem hellen gelbfahlen Dragoon auf einer Ausstellung und einer gelbfahlen Luzerner Täubin von Denis Bülow