Deutsche Brieftauben-Ausstellung in Dortmund und 5. Revierschau
für Rassetauben am 10. und 11. Januar 2015
The Annual Show of the Association of German
Racing Homer Breeders (Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V.)
and the 'Revierschau' for fancy breeds 10 & 11 January 2015 in
Dortmund
Die Ausstellung in Dortmund zog wiederum viele Züchter an, die nicht
nur an den ausgestellten Tauben, sondern auch an der mit der
Taubenausstellung verbundenen Industrieschau und am reichhaltigen
Rahmenprogramm interessiert waren.
Neben der Brieftaubenausstellung gab es die Industrie-Ausstellung
und Taubenbörse mit Angeboten von Tauben aus vielen Spitzenschlägen,
die Rassetauben-Revierschau, eine Ausstellung 'Historienclub' mit
interessanten Exponaten, Taubenverlosungen und
Taubenversteigerungen, Vorträge und Ehrungen.
Auf der Industrieschau reichlich vertreten Anbieter von
Taubenschlägen, Einrichtungen, Futtermitteln, Tierarzneien und
Ergänzungsnahrungsmittel, aber auch Dekoratives wie Porzellan mit
Taubenmotiven, etc.
Vorgestellt wurde auch das Buch "Deine Tauben und Du" von Dr.
Neumann-Aukthun, das als Ratgeber für den Einstieg in die
Taubenzucht und Haltung gedacht ist. Auf 149 Seiten
werden mit vielen Zeichnungen und Fotos versehen auch für den
versierten Züchter viele Hinweise rund um das Thema Gesundheit,
Ernährung und Fütterung, Schlagbau und andere gegeben. Schön zu
sehen und schön zu lesen.
Leistungsbrieftauben
Bei den Brieftauben waren die ausgestellten Spitzentiere in den
Sonderausstellungen umlagert. Es wurden in Sonderklassen
Siegertauben der Verbandsmeisterschaft 2014, der
Verbands-Jährigenmeisterschaft, Tiere mit den meisten Preis-km in
den letzen 12 durchgeführten Flügen, Tiere der
Verbands-Jugendmeisterschaft, As-Tauben mit absoluten Spitzenpreisen
auf ausgewählten Flügen, Nationalflug-Sieger und Tauben der
Verbands-Jungtaubenmeisterschaft gezeigt.
Im Bild zunächst die As-Tauben auf Bundesebene mit der höchsten
Punktzahl auf 5 Flügen, die bestimmten Bedingungen genügen mußten.
Sowohl der 1. As-Täuber als auch das 1. As-Weibchen waren über die
gesamte Flugsaison im Einsatz und erreichten bei 11 bzw. 12 Flügen
den Schlag im ersten Drittel der gesetzten Tauben. Der Täuber war
u.a. 9. von 6.679 Tauben auf 419 km, 11. von 3221 Tauben auf 435 km,
23. von 3.838 Tauben ebenfalls auf 435 km, 16. von 2.604 Tauben auf
535 km und 20. von 1270 Tauben auf 634 km. Die Leistung der Täubin
war unter zum Teil noch größerer Konkurrenz nicht geringer, im Jahr
2014 machte sie 12 Konkurse und absolvierte damit ein großes
Programm.
Abb. 1: 1.
As-Männchen (Heinrich Lübben, RV Nordhorn; Abb.2: 1. As-Weibchen
(Lothar Bräuning, RV Schwerte)
Farblich waren unter den Spitzentieren vor allem Blaubindige und
danach zahlenmäßig Blaugehämmerte zu sehen. Vom Typ her sind es
überwiegend schlichte Tiere mit feinen Gesichtern und wenig
Warzenbildung, so als wollten sie die molekulargenetischen
Erkenntnisse aus den letzten Jahren bestätigen, wonach die
Brieftauben eng mit langschnäbligen Hochfliegern verwandt sind. Die
legendäre Smerle, schon eine Mövchen-Hochfliegerkreuzung, und 'Anversois'
haben auch nach seriösen historischen Quellen aus den Anfangsjahren
der Belgischen Brieftauben die Grundlage für die moderne Brieftaube
gelegt. 'Anversois' waren die in anderen Regionen und in England als
Cumulets bezeichneten Hochflieger, aus denen in England auch Tippler
und Roller entstanden. Dass stark entwickelte Warzen als ein gutes
Zeichen für Leistungen genommen werden, wird sich bei nicht auf
Leistung auslesende Züchter aber noch lange halten, zumal diese
Ansicht durch falsche Darstellung in der Literatur über die
Entstehung der modernen Brieftaube auch heute noch gefestigt wird.
Für den Verfasser haben die Klassen 3a und 3b immer eine besondere
Anziehungskraft. Hier stehen Tauben, die sich durch eine besondere
Lebensleistung auszeichnen. In der Klasse 3a (Vögel bzw. für
Rassetaubenzüchter 'Täuber' oder 1,0) standen zu Beginn zwei Tiere
des Jahrgangs 2007 mit 79 und 76 erzielten Preisen (im Wettflug im
ersten Drittel der eingesetzten Tauben). Sie erreichten 2014 noch
jeweils 10 Preise.
Abb. 3:
Ausstellungsgruppe 3a - Männchen mit besonderer Lebensleisung: Käfig
406 mit 79 Preisen (Peter Deichgräber, Emstal) und Abb. 4: Käfig 407
mit 76 Preisen (Harmut Bierwirth, Sontra)
Bei den Weibchen (Klasse 3b) wurde ein Weibchen des Jahrganges 2005
mit 95 geflogenen Preisen gezeigt, das im Jahr 2014 auf 10
Wettflügen erfolgreich war. Ein Weibchen mit 86 Preisen wurde nicht
gezeigt. Das dritte Weibchen mit 85 Preisen insgesamt hatte im Jahr
2014 noch 9 Preise erreicht. Das sollte den Rassegeflügelzüchten
vielleicht zu denken geben, denn dort werden nur Tiere der letzten 6
Ringjahrgänge akzeptiert, die erste Taube wäre spätestens 2011 aus
dem (Luft-)Verkehr gezogen worden.
Abb. 5:
Ausstellungsgruppe 3b - Weibchen mit besonderer Lebensleistung:
Käfig 440 mit 95 Preisen und Abb. 6: Käfig 442 mit 85 Preisen (Hans
Hirn und Familie, Schnaittenbach)
Auch von Jungtieren wird viel erwartet und auch eingelöst, wie das
abgebildete Jungweibchen zeigt, dass im Geburtsjahr schon drei Flüge
über 300 km, darunter einen mit 425 km meisterte.
Abb. 7:
Ausstellungsgruppe 11b: Käfig 752 mit 1515 Preis-km im Geburtsjahr
und auf der Schau mit 93,25 Punkten Klassensiegerin, darunter ein
Flug über 425 km mittlere Entfernung
(Lorenz Dieterle,
Münnderstadt)
Abb. 8:
Ausstellungsgruppe 3b: Käfig 430, Täuber aus der
Lebensleistungsklasse Jahrgang 2009, im Jahr 2014 bei 12 Flügen
erfolgreich ( Johannes Behrenswerth, Georgsmarienhütte), Käfig 788
und Abb. 9: Täubin der Weitstreckenklasse 12b (Frank Reisen,
Wanna-Süderleda)
Auch Liebhaber seltener Farbkombinationen kamen auf ihre Kosten,
z.B. durch einige für schwarzes Pigment spalterbige Rotfahle, eine
rotfahle Weitsteckentäubin mit Sooty-Flecken. Aus Paris war sie über
763 km von 864 Tauben die 85., aus London vom 1318 Tauben die 43.
Der Täuber hatte im Jahr 2014 das mit 12 Preisen, darunter den
längsten Flug von Sattleth in Österreich nach Georgsmarienhütte
absolviert.
Schönheitsbrieftauben
Mit 426 Nummern machten die Schönheitsbrieftauben ohne
Leistungsnachweise etwa ein Drittel der ausgestellten Brieftauben
aus. Sie unterschieden sich formlich schon deutlich von den
Reisetauben. Im Urteil der Richter hatten sie im Schnitt an den
vergebenen Punkten gemessen wohl sogar bessere körperliche
Voraussetzungen zum Fliegen als die Spitzensportler. Farblich
herrschten aufgehellter Färbungen vor. Interessant viele Varianten
mit Einlagerungen im Flügelschild bzw. unklarer aufgehellten
Hämmerungsflecken. Das ist eine Erscheinung, die nicht mit Sooty,
einer Strichelung am Federkiel, gleichgesetzt werden sollte. Hier
wird die Hämmerung oder die leichte Hämmerung seitlich vom
Federkiel farblich ausgedünnt. Es erinnert ein wenig an Schimmel, in
vielen Varianten aber auch an kennfarbige blaugehämmerte Weibchen.
Ohne Tests lässt sich über die genetischen Hintergründe und mögliche
Zusammenhänge mit Faded nur spekulieren.
Abb. 10: Schönheitsklasse 7a: Käfig 822 (Ronny
Jesswein), Abb. 11: Käfig 827 (Josef Stark)
Abb. 12: Schönheitsklasse 7a: Käfig 837 (Thomas und
Lukas Honeck), Abb. 13: Käfig 839 (Janine Bury)
Abb. 14: Schönheitsklasse7a: Käfig 841 mit 94
Punkten 1. Preis (Bernd Niemeier), Abb. 15: Käfig 848 mit 93,75
Punkten 17. Preis (Martin Kasprzyk)
Rassetauben auf der 5. Revierschau
Rassetauben waren bei der 5. Revierschau rund 1800 ausgestellt. Bei
den 603 Formentauben kam gleich die Nr. 1, ein
blau-bronzegeschuppter Cauchois, zum Vorzüglich. Eine große Gruppe
unter den Formentauben bildeten wie in den Vorjahren die
interessanten arabischen Taubenrassen wie Syrische und Basraer
Wammentauben, Abu Abs, Libanontauben und Damascener.
Abb. 16: Cauchois
blau-bronzegeschuppt (Ralf Menke), Abb. 17: Libanontaube
blau-weißgeschuppt (Dr. Ralph Korte)
Abb. 18 Basraer
Wammentaube Weibchen blaugrundfarbig (Ingo Lenz), Abb. 19: Basraer
Wammentaube Weibchen gelbgrundfarbig ( Peter Mellwig)
Interessant sind immer wieder Basraer Wammentauben mi ihren
wuchtigen Figuren und den z.T. sehr zarten Färbungen, über deren
genetische Grundlagen man wenig weiß. Von den Blaugrundigen, bei
denen die Täuber stärker gelblich als die Weibchen gefärbt sind,
waren diesmal nur zwei Weibchen erschienen.
Passend als Anschluss zu den Reisebrieftauben in der Gruppe der
Formentauben die inzwischen durch Zucht auf Schönheit entstandenen
Brieftaubenverwandten. Es standen hier 178 Show Racer, 11
Exhibition Homers, 15 Genuine Homers, 3 Polnische
Ausstellungsbrieftauben und 141 Niederländische
Schönheitsbrieftauben, inzwischen auch in zahlreichen Farbvarianten.
Abb. 18:
Exhibition Homer blau m.B. (Markus Schlangenotto), Abb. 19: Genuine
Homer rotfahl m.B. (Markus Schlangenotto)
Abb. 20:
Niederländische Schönheitsbrieftaube gescheckt und Abb. 21:
Niederländische Schönheitsbrietaube andalusierfarbig (Marc
Brinkwirth)
Abb.
22: Show Racer rotfahl m.B. (Michael Schumacher), Abb. 23: Show
Racer rotfahl m.B. (Michael Schumacher)
Abb. 24: Show
Racer rotfahlgehämmert (Helmut Fischer), Abb. 25: Show Racer
gelbfahlgehämmert (Willi Regelin)
Bei Show Racern und anderen Rassen konnte man gut erkennen, dass
Rotfahlgehämmerte und vor allem dunkelgehämmerte Rote tendenziell
einen dunkleren roten Hals und Kopf als Bindige zeigen, ein Aspekt,
der jüngst in Taubenzüchtergruppen im Internet diskutiert wurde.
Seit langem bekannt, aber immer noch ohne befriedigende Antwort ist
die Frage, woran es liegt, dass einige Rotfahlbindige oft wie
'Silberlinge' aussehen (Abb. 23) und die rote Farbe im Kopfbereich
vollständig überdeckt wird. Die Gelbfahlgehämmerte in Abb. 25 zeigte
das heute wohl propagierte lange Gesicht, wodurch es mittelfristig
zu einer Überlappung mit Show Homern oder zu einer Verdrängung der
Show Homer kommen könnte.
50 Warzentauben wurden gezeigt, wobei die Indianer und
Spanischen Erdbeeraugen auch den Brieftaubenverwandten zugeordnet
werden können, daneben standen in dieser Gruppe noch Steinheimer
Bagdetten.
Erdbeeraugen wurde überwiegend in rot und gelb gezeigt, dazu zwei
Weiße.
Abb. 26:
Steinheimer Bagdette weiß (Josef Kalb), Abb. 27: Spanische
Erdbeeraugen gelb (Marius Matz), Abb. 28: Spanische Erdbeeraugen rot
(Marius Matz)
'So viel Spaß muß sein…', unter den 13 Indianern von Marc Brinkwirth
hatte sich ein roter Spanischer Erdbeeraugentümmler gemogelt. Er
wurde vom Preisrichter, nachvollziehbar, als Indianer alten Typs
bzw. Indianer der englischen Zuchtrichtung eingestuft und mit n.a.
(nicht anerkannt) gekennzeichnet. Es war ein Alttäuber mit schon
stark ausgeprägten Kopfpunkten. Der Preisrichter hatte mit der
Einordnung gleich noch einen Finger auf ein Problem des
Ausstellungswesens gelegt. Rassen entwickeln sich weiter. Und in
einigen Fällen bewegen sie sich dort hin, wo andere Rassen durch
eigene Weiterentwicklungen oder aus anderen Gründen den Platz gerade
freigemacht haben. Das wurde bei den Show Racern mit der
Gelbfahlgehämmerten und der Annäherung an Show Homer angedeutet.
Abb.
29: Indianer rot (Marc Brinkwirth), Abb. 30: 'Indianer' rot (Marius
Matz)
Auf den alten und den neuen Indianer ist der Verfasser schon im Buch
'Taubenrassen' eingegangen.
Abb. 31: Indianer
verschiedener Zuchtrichtungen, entnommen: Axel Sell, Taubenrassen.
Entstehung, Herkunft, Verwandtschaften, Achim 2009.
Bei den Formentauben behielten die 85 Kingtauben zahlenmäßig
die Oberhand gegenüber den 62 Deutschen Modenesern.
Abb. 32:
Deutscher Modeneser vielfarbig (Rolf Inkeller), Abb. 33: Jiennense
Kröpfer Faded rot (Cabedo Entisne Vicente)
Abb. 34:
Jiennensekröpfer braufahlschimmel (Käfig 876) (Marc Brinkwirth),
Abb. 35: Rafenokröpfer khaki (Jan Kifle-Delf), Abb. 36:
Rafenokröpfer braun (Jn Kifle-Delf)
Bei den 144 Kropftauben lag - auf der Revierschau auch schon
traditionell - ein Schwerpunkt bei den Spanischen Kropftaubenrassen,
bei denen Marchenero Kröpfer, Jiennense Kröpfer, Rafenokröpfer,
Sevillanokröpfer und Granadino-Kröpfer zu sehen waren, und das auch
in den bei anderen Rassen selteneren braunen Varianten. Der
ausgestellte 'faded-rote' Jiennense war, wenn es ein Faded war, ein
spalterbiger dominant roter Täuber, denn reinerbige faded Täuber
sind fast weiß.
Immerhin 143 Farbentauben in vielen kleineren Kollektionen
waren zu sehen, darunter auch wieder mehrere Schweizer
Farbentaubenrassen.
Abb. 37:
Thüringer Flügeltaube rot (Ludwig Balkenhol), Abb. 38: Thüringer
Schildtaube hellgrau-dunkelgesäumt (Fritz Muchow), Abb. 39: Luzerner
Kupferkragen (Ludwig Balkenhol)
Bei den Trommeltauben interessant - weil direkt nebeneinander
stehend - die kleinen Arabischen (85) und daneben riesig
erscheinenden Deutschen Doppelkuppigen Trommeltauben (19).
Abb. 40:
Arabische Trommeltaube dominant gelbgescheckt (Johnny Raaijmann),
Abb. 41: Arabische Trommeltaube weiß (Karl Kifle), Abb. 42: Deutsche
Doppelkuppige Trommeltaube weiß (Ludwig Balkenhol)
Bei den Strukturtauben war eine junge Pfautaube in der
AOC-Klasse gemeldet, es handelt sich um einen dunklen Indigo, der
mit sg bewertet wurde. Bei den Mövchen wurde sogar noch oder schon
wieder gearbeitet.
Abb. 43:
Pfautaube AOC indigo dunkel (Ulrich Lückel), Abb. 44: Beim
Schreiben
Sie bildeten mit 195 Nummern wieder eine große Gruppe. 143 Figurita
zeigten ihre Beliebtheit, gezeigt wurden aber auch viele Raritäten
wie Anatolische Mövchen und bei den Orientalischen Mövchen eine
große Gruppe der sonst allenfalls in Einzelexemplaren auftretenden
Gold-Sulphur.
Abb. 45
Figurita-Mövchen AOC Rieselkopf (Jan Kifle-Delf), Abb. 46:
Orientalische Mövchen Blondinettem. Spiegelschwanz
gold-sulfurgeschuppt (Werner Balkhaus), Abb. 47: Anatolisches
Mövchen schwarz (Walter Marwinski)
343 Tümmler wurden gezeigt, davon 81 Kölner, 54 Elsterpurzler
als größte Gruppen. Interessant war es, bei den Kölner Tümmlern
einmal die Geelsterten mit den Elsterpurzlern zu vergleichen, wobei
der Unterschied nicht nur im roten Augenrand der Elsterpurzler
liegt.
Abb. 48: Kölner
Tümmler geelstert schwarz (Henrik Berghorn), Abb. 49: Elsterpurzler
schwarz (Zg. Messing/Leister)
Verschiedene Wiener Varianten und Altösterreichische Kibitze waren
ebenso vertreten wie einige Kasseler, Stralsunder, Ostpreußische
Werfer, Schirastümmler, Orientalische Roller u.a.
Abb. 50: Wiener
Weißschild rot (Lars Steenken), Abb. 51: Altösterreichischer Tümmler
Kibitz blaugehämmert (Willi Somflet)
Abb. 52:
Schirastümmler rot (Willi Somflet), Abb. 53: Gumbinner Weißkopf
bestrumpft schwarz (Horst Wazinski)
6 bestrumpfte Gumbinner Weißköpfe schlossen die Gruppe ab, ihnen
folgten 8 blaue Speelderke.
Referenz für tiefere Lektüre:
Brieftauben und ihre Verwanden
Taubenrassen: Entstehung, Herkunft, Verwandtschaften
The Annual Show of the Association of German Racing Homer Breeders
(Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V.) and the 'Revierschau'
for Fancy Breeds 10 & 11 January 2015 in Dortmund
The Annual Show of the German Racing Homer
Association again was held together with the 'Revierschau' organized
by the Club 'Rote Erde' for fancy breeds.
More than 1200 homers were entered and about 1800
fancy breeds. Of great interest for fancies is the industry fair
covering all aspects of pigeon supplies. An event in the supporting
program was the presentation of the book from Dr. Neumann-Aukthun 'Deine
Tauben und Du', an introduction into raising and handling pigeons,
mainly for the youth and beginners, but also useful for experienced
fanciers.
For homer fanciers interested in top racers the
special sections for birds with outstanding records are of main
interest. One is the class of the national As-Pigeons with top
results at 5 contests that fulfill specific requirements. The
pigeons nevertheless achieved the full program and e.g. the best
cock (fig. 1) succeeded at 11 and the best hen (fig. 2) at 12
contests in 2014. Impressive is also the class for pigeons with an
outstanding life-long performance. Thus two cocks born in 2007 in 8
years inclusive of the year of birth succeeded at 79 and 76 contests
respectively (fig. 3 & 4). The hens shown in fig. 5 & 6 hatched in
2005 and 2006 and had a record of 95 contests and 85 contests
respectively. And these pigeons yet were not exhausted, both cocks
were price winners at 10 contests in 2014, and the hens at 10 and 9
contests respectively. The young hen shown in fig. 7 was scored top
in 3 young bird races with one flight 425 km. Most racers were blue
bar and blue check, however, also some rare colors were shown, e.g.
the heterozygous ash red cock in fig. 8 and the ash red bar with
sooty flecks in fig. 9 who did well at long distance flights. From
the general appearance the best performers were handy birds with
balanced bodies. Extreme large and long birds were lacking as were
those with extreme wattles and eye ceres, demonstrating the recent
findings of molecular genetics about the near ancestry of long
beaked highfliers and racing homers.
About one third of the racing homer section were
beauty racing homers. The type of this group (see fig.10-15) in
short time removed from the original type. Birds are heavier, not as
elegant, and soft colors dominate the picture. From genetics
interesting some washed out checks, from some distance similar to
sooty, but different in the way that the intensity of color of the
checks left and right of the quill is faded. Some appear similar to
faded hens and heterozygous faded cocks (fig. 14&15)), but in this
case some homozygous whitish cock should have appeared as well.
The fancy breed show covered about 1800 pigeons
with some excellent individuals in every class. The show is known
for excellent Arabian Dewlap breeds and Lebanon Pigeons, examples
are presented with the white laced Lebanon Pigeons (fig. 17) and
the soft colored Basra Dewlaps (fig. 18 & 19). Homer related fancy
breeds are very popular, and that was also demonstrated in Dortmund
by the great number of Show Racers (fig. 22-25) and Netherland
Beauty Homers (fig. 20-21). German Barbs (fig. 29) today differ from
the English Barb who has a shorter beak, a rounder and more compact
head and usually a pronounce wattle and eye cere. Today in Germany
the Spanish Barb (or because of the red eye cere 'Spanish Strawberry
Eye') is an accepted standard breed (fig. 27&28). From history we
know that it is most probably a near relative of the barb with
common ancestry. With some selection the breed might approach the
English (and former also German) show barb. A fancier of the Spanish
Strawberry Eyes had fun to puzzle the judge and visitors and entered
an old cock in the Barb class (fig. 30) . With good reason the judge
noticed 'n.a.', not accepted as a standard breed, and classified the
bird as English Barb. Besides taking that as a joke this action
demonstrates what is happening in many breeds, namely that a breed
may occupy the terrain of others. The German changed the Barb standard
because of different reasons, and in the mind of some people today
the German Barb became another breed. However, within some years the
niche might be occupied by another breed, in this case the Spanish
Barb, if breeders and the Club decide to do so.
The change of standard for German Barbs was
discussed in the book 'Taubenrassen' with an excerpt in fig. 31.
A similar process happens with Show Racer that
today more and more approaches the former Show Homer, from this
point of view some of the Show Racers shown are 'old fashioned' and
soon might become a breed of its own and others follow the line of
the hen shown in fig. 25 with a longer face and shape of head,
probably due to crosses with ancient English Homer breeds.
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