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                  Pommersche Schaukappen blaugehämmert, rotfahl mit Binden, aschfahl und blau mit Binden 

Anerkannte Farbenschläge und nicht anerkannte Farbenschläge

Weiß:  1922 wurden in der ersten Musterbeschreibung nur weiße Tiere für die Ausstellung zugelassen.

 

                                           

 

Aschfahl:

Genetisch handelt es sich bei diesem Farbenschlag um Rotfahle mit Farbausbreitungsfaktor, im englischen Spread Ash. Von Laien werden sie mit Fahlen ohne Binden (hohlig) verwechselt. Die in der ersten Musterbeschreibung angegebene Farbpalette von hell- bis sattbraunrot ist historisch aus der damaligen Musterbeschreibung für die fahlen Danziger Hochflieger übernommen worden, wurde aber nie voll ausgeschöpft. Die gezeigten Aschfahlen sind auf der hellen Seite des Farbspektrums angesiedelt und zeigen oft eine hell-silbrige Färbung mit leicht rötlich/gelbem Farbton, vor allem im Halsbereich, gelegentlich aber auch im Bindenbereich. Hier schimmern manchmal die durch den Ausbreitungsfaktor unterdrückten Binden durch. Bei Paarungen mit Schwarz und Blau fallen spalterbige aschgraue Täuber mit deutlich sichtbaren Tintenflecken. Diese sehen sehr urtümlich und in ihrer Art auch robust und attraktiv aus, in der Reihe hell gefärbter Fahler wirken sie auf Ausstellungen aber deplaziert. Zu den Weibchen sind besondere Anmerkungen notwendig. Ganz selten fällt einmal ein Weibchen, das so hell wie die Täuber gefärbt ist. Oft erscheint das Gefieder bräunlich/grau, mitunter auch ganz fein gepfeffert. Die feinen Spritzer erscheinen aber mehr bräunlich als schwarz, wie man sie bei den spalterbigen Täubern findet. Auch aus Täubinnen mit heller Farbe fallen wieder solche Jungtäubinnen im Grauton. Die erblichen Hintergründe sind nicht geklärt. Das dem Farbenschlag zugrunde liegende Gen für Brieftaubenrot und auch der Ausbreitungsfaktor für Farbe sind verdeckt in den weißen Schaukappen vorhanden, die Faktoren mussten bei der Erzüchtung der Aschfahlen also nicht aus anderen Rassen eingeführt werden.

                                   

                                    1,0 Aschfahl

Rotfahl mit Binden:

Alle Pommerschen Schaukappen besitzen den Smoky-Faktor, der auf der einen Seite für den hellen Schnabel sorgt und sich positiv auf den roten Augenrand auswirkt, auf der anderen Seite aber das Gefieder dunkler erscheinen lässt. Das wirkt sich insbesondere bei den Blauen mit Binden und den Blaugehämmerten aus, gilt aber auch für die Rotfahlen mit Binden. Es ist daher schwerer als etwa bei dunkelschnäbligen Schautauben oder bei Brieftauben, eine saubere Färbung zu erzielen. Die gleichen Probleme sind aus der Zucht der rotfahlen Stargarder Zitterhälse bekannt.

                                   

                                            1,0 Rotfahl mit Binden

Blau mit schwarzen Binden:

Diese besitzen auch den Smoky-Faktor und zeigen damit ein dunkleres Blau als blaue Brieftauben, Schautauben, Strasser und andere Rassen. Der Smoky-Faktor bewirkt auch einen dunklen Rücken, auch die beiden äußeren Schwanzfedern verlieren ihre weißen Abzeichen. Der heute vorhandene schöne blaue Farbton ist von den Dänischen Tümmlern und Danziger Hochfliegern übernommen worden. Es ist wichtig, bei der Färbung im Hinblick auf Ruß und wolkiges Gefieder sowie hellen Schnäbeln (Stipp ist gestattet, aber kein dunkler Schnabel) trotz aller Zuchtschwierigkeiten keine Zugeständnisse bei der Bewertung zu machen, weil sonst die Qualität durch falsche Zuchtanreize schnell verloren gehen könnte.

                                       

                                            1,0 Blau mit schwarzen Binden

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